Niedrigwasser am norwegischen Dirdalselva, denkbar
schlechte Bedingungen fürs Lachs-Angeln. Filip Blaauw fischte mit einer
Garnelenfliege an der Strömungskante. Plötzlich baute sich eine mächtige Welle
hinter der Fliege auf und ein brutaler Ruck fuhr durchs Gerät.
Das kann doch kein Fisch sein, dachte er. Große, dunkle Augen glotzten, Barthaare spreizten sich. Ein Seehund an meiner Fliege, sah der Angler voller Entsetzen. Der Seehund schien genau so entsetzt und heulte herzzerreißend. Als es ihm nicht gelang, die Fliege abzuschütteln, stürzte er sich in die Strömung und raste flußab Richtung Meer. Die Rollenbremse hatte nicht die geringste hemmende Wirkung auf das 150 Pfund schwere Tier. Zum Glück platzte schließlich der Vorfachknoten. Sonst hätte das Tier die Fliegenschnur samt Backing mitgeschleppt. Die Garnelenfliege wird er hoffentlich bald los werden. K.K.