Haben Sie schon einmal mit Schnorchel und Taucherbrille einen Blick unter die Oberfläche Ihres Gewässers gewagt? Natürlich ergibt das nur Sinn, wenn das Gewässer eine gewisse Sichtweite aufweist. Das ist bei vielen Gewässern aber der Fall: Wenn Sie mindestens 1 – 2 m Sichtweite vorfinden, lohnt sich das Abtauchen auf alle Fälle!
Hindernisse und Bodenbeschaffenheit: Der Blick unter Wasser verrät es!
Egal wie gut Ihre Gewässerkenntnis ist, ein Gang ins Wasser kann enorm aufschlussreich sein! So sehen Sie, wie es wirklich unter Wasser aussieht. Wie sieht der Grund aus? Gibt es Muschelbänke, Krautfelder oder Totholz? Lauern gefährliche Hänger? Sehen Sie Fraßspuren, z.B. von Karpfen? All das kann Hinweise darauf geben, welche Montagen im Wasser am besten funktionieren, wo sich die Zielfische aufhalten und wo und was sie fressen.
Schnorchel-Ausrüstung: Das muss mit
Wenn Sie das Schnorcheln im Angelgewässer einmal ausprobieren möchten, sollten Sie in jedem Fall Maske, Schnorchel, und, im Idealfall auch Flossen mitnehmen. Denn: Durch die geringere Dichte von Süßwasser treibt der menschliche Körper hier weniger stark auf, das macht das Schnorcheln etwas anstrengender als im Meer. Mit Flossen haben Sie aber auch hier immer genug Vortrieb. Zum Abtrocknen nach dem Gang ins Wasser sollte natürlich auch ein Handtuch nicht fehlen.
Schnorchel und Angeln – die ideale Kombination
Zugegeben, das ist bereits das nächste Level. Doch, wenn Sie ohnehin mit Schnorchel und Taucherbrille am und im Gewässer unterwegs sind, warum sollten Sie nicht gleich die Chance nutzen, um die Montagen auszubringen? Am besten nehmen Sie hierfür eine Schwimmhilfe, wie etwa eine Luftmatratze oder ähnliches mit. Das macht das Auslegen deutlich angenehmer und Sie können Köder und Futter darauf ablegen und haben so beide Hände frei. Tiefen von 1-3 m lassen sich, eine gewisse körperliche Fitness vorrausgesetzt, tauchend noch gut erreichen. So können Sie z.B. für Karpfen einen schicken Futterplatz anlegen und den Köder perfekt darauf arrangieren. So ist garantiert, dass der Köder in einer heißen Zone im Gewässer liegt und perfekt präsentiert wird. Eine Karpfenmontage in einem freien Loch mitten im Bodenkraut zu auszulegen ist so z.B. problemlos möglich.
Auch Welsmontagen können Sie so an interessante Strukturen schnorcheln und z.B. mit einer gespannten Reißleine dafür sorgen, dass die Montage auch am entsprechenden Platz bleibt. Am besten funktioniert das Auslegen per Schnorchel natürlich, wenn Sie mindestens zu zweit am Wasser sind. So kann der zweite Angler beim Auslegen die Rute halten, die Schnur straffen und natürlich zur Hilfe eilen, sollte ein Unfall passieren. Um beim Auslegen zu verhindern, dass Sie sich selbst haken, kann die Montage mit Köder einfach in einer Brotzeitdose im Wasser transportiert werden. Zur Sicherheit sollten Sie auch immer eine Schere oder ein Messer bei sich tragen, so können Sie im Fall der Fälle auch eine Angelschnur schnell zerschneiden.