Ein Trend ist definitiv erkennbar: weg vom Friedfisch, ran an die Raubfischruten. So sehen es zumindest André Pawlitzki und Rolf Schwarzer, für die es am Wochenende darum geht, ein paar Räuber zu überlisten. Der Mai ist zwar der Monat der vielen Möglichkeiten, aber die beste Möglichkeit ist nach einer langen Schonzeit das Spinnfischen auf Hecht und Co.
Für Karpfen- Spezialist Florian Pippardt gilt das natürlich nicht – vielmehr kämpft er beim Karpfenangeln gegen den Laichdrang seiner Lieblingsfische und die schwierigen Wetterverhältnisse. Auch unser Meeresangel-Experte Rainer Korn blickt mit Sorgenfalten auf die Wetter-App. Doch ähnlich wie André sieht er trotz der bescheidenen Wetterverhältnisse viele Chancen und hofft auf stramme Schnüre – was auch immer beißen mag. In diesem Sinne … Petri Heil und viel Spaß am Wasser!
Rolf Schwarzer: Tauglichkeits-Test mit neuer Rute
Papier ist geduldig, ganz besonders das Papier von Angelgeräte-Katalogen, oder das virtuelle Papier von Angelgeräte-Hersteller-Websites. Alle Ruten sind hier toll und nur vom feinsten. Schön, wenn es wirklich so wäre, eine heile Anglerwelt. Doch spätestens, wenn eine Rolle montiert ist und Schnur durch die Ringe läuft, schlägt die Stunde der Wahrheit! Nur so kann man wirklich etwas über Aktion, Balance, Zielfischtauglichkeit und Verarbeitungsqualität sagen. Und so geht’s, wie so oft, auch dieses Wochenende wieder ans Wasser, diesmal mit der neuen Rutenserie „La Mystique“ von #LMAB. Dann wird sich zeigen, ob das Gerät güte- und testsiegeltauglich ist.
André Pawlitzki: Viele Möglichkeiten, viele Chancen
Ein langes Wochende liegt vor mir. Und mittlerweile gibt es keinen Fisch mehr, der nicht aktiv wäre. Die Bachforellen könnten beißen, oder soll ich doch lieber eine sehr frühe Morgensession auf Schleien einplanen (gähn)? Auch die Hechte müssten schon wieder beißen, nachdem sie sich von dem Ansturm der Angler aufs Gewässer am 1. Mai erholt haben. Die großen Brassen haben angefangen zu laichen, haben aber ihr Laichgeschäft wegen der kalten Temperaturen unterbrochen. Der Mai ist der Monat der vielen Möglichkeiten, und zwei oder drei davon werde ich dieses Wochenende nutzen …
Auch interessant
Florian Pippardt: Ran an die Rüssler!
Dieses Wochenende wird spannend! Und eklig – hast Du schon den Wetterbericht gesehen? Regen, Regen, Regen. Aber für die Karpfen ist es super, dann kommen sie wenigstens nicht auf den Gedanken, jetzt mit dem Laichen zu beginnen. Denn genau auf diese Fischart habe ich es abgesehen und genau deshalb wird es spannend: Gemeinsam mit einem guten Freund fahre ich an ein neues Gewässer, fast 200 Hektar groß. Wir haben aber nur echt wenig dabei, wollen den Karpfen hinterherjagen und dort angeln, wo wir sie sehen. Es wird nass und es wird garantiert anstrengend. Aber vielleicht kriegen wir die Rüssler anständig zu packen, dann sind ein paar feuchte Hosen auch schnell vergessen …
Rainer Korn: Die Qual der Wahl
Wieso wird die Wettervorhersage eigentlich immer schlechter, je näher eine geplante Angeltour rückt? An der Ostseeküste lockt der Hornhecht, aber es droht nun auch wieder viel Regen, wobei die Windvorhersage sogar einen lang ersehnten Belly-Boat-Trip möglich machen könnte. Andererseits: Auf meinem Lieblingssee an der Plöner Seenplatte beißen die Hechte schon ungewöhnlich früh im Jahr recht gut – und die ersten Barsche ließen sich sehr vereinzelt auch schon überlisten. Ein Angelfreund lockte mit der Aussicht, von seinem kleinen Motorboot aus ein paar Dorsche in der Lübecker Bucht zu verhaften. Und? Soll ich jetzt würfeln? Eigentlich doch purer Luxus, mich für eine Art von Angeltrip zu entscheiden, oder? Vielleicht am Samstag Belly Boat, am Sonntag See? Ich beschließe, das spontan nach dem Bürotag zu entscheiden – nach einem letzten Blick aufs Wetter. Was fest steht: Es wird geangelt! Wo und wie auch immer.