Häufig muss man am Wasser zwei Schnüre gleicher oder ähnlicher Stärke verbinden. Manche Angler verzichten zum Beispiel gern auf den Wirbel zwischen Hauptschnur und Vorfach und verbinden die beiden Enden der Schnur direkt – und zwar mit dem Blutknoten. Um ihn zu binden, sollten beide Schnüre im Idealfall einen ähnlichen, womöglich sogar gleichen Durchmesser haben. Der Blutknoten gleitet gut durch die Ringe, trägt jedoch nur rund 75 Prozent der Schnurtragkraft. Diesen Knoten braucht man für alle Angelarten, vor allem ist aber besonders gut zum Barsch- und Forellenangeln geeignet. Sogar beim Fliegenfischen kann man ihn hervorragend einsetzen, da es mit ihm sehr einfach ist, verjüngte Vorfächer zu binden. Um es kurz auszudrücken: Der Blutknoten gehört zum Grundwissen, das ein Angler braucht, um am Wasser erfolgreich zu sein. Ein mehr als guter Grund, ihn zu erlernen!
Unser Knotenprofi Johannes Radtke zeigt Dir hier im Video, wie der Blutknoten gebunden wird.
So wird der Blutknoten gebunden:
- Zuerst legst Du die beiden Schnurenden überlappend nebeneinander. Dann wickelst Du ein Schnurende mit mindestens fünf Wicklungen um das andere.
- Führe jetzt das Schnurende zurück.
- Dann wiederholst Du das Ganze mit dem anderen Schnurende. Zwischen den beiden Wicklungen entsteht auf diese Weise ein Zwischenraum. Es ist an dieser Stelle wichtig, dass die Schnurenden entgegengesetzt – das heißt, einmal von oben und einmal von unten – in den Zwischenraum geschoben werden.
- Zuletzt feuchtest Du den Knoten zum besseren Gleiten mit etwas Spucke an und ziehst ihn an den beiden feststehenden Schnüren fest. Die überstehenden Schnur-Enden werden abgeschnitten.
Lust auf noch mehr Knotenkunde? Wirf doch einen Blick in unsere Liste der Angelknoten! Dort haben wir eine Übersicht vieler wichtiger Knoten zusammengestellt, die für das erfolgreiche Angeln unablässig sind. Die blinker.de-Redaktion wünscht viel Spaß und Petri Heil!