Für die Verbindung unterschiedlich starker und verschiedener Schnüre kommt man am Doppelten Grinner-Knoten nicht vorbei. Er hat bei monofiler Schnur eine Tragkraft von circa 75 Prozent und bei Geflecht sogar 90 Prozent. So lässt sich zum Beispiel ein monofiles Vorfach (oder auch Fluorocarbon) – , so wie man es vom Zanderangeln kennt, mit der geflochtenen Hauptschnur verbinden. Der Vorteil gegenüber einen No-Knot-Verbinder ist, dass der Knoten ohne große Reibungsverluste durch die Rutenringe flutscht. Bei etwas dickerer monofiler Schnur sollte man jedoch lieber zum Albright bzw. verbesserten Albright-Knoten zurückgreifen. Dieser lässt auch Schnüre mit größeren Durchmessern besser durch die Rutenringe gleiten. So werden Beschädigungen der Ringeinlagen verhindert. Außerdem ist der Doppelte Grinner-Knoten sehr schnell und einfach zu binden. Wenn man sich ein paar Mal an ihm ausprobiert hat, wird man ihn immer wieder verwenden wollen – garantiert!
Unser Knotenprofi Johannes Radtke zeigt Dir hier im Video, wie man den Doppelten Grinner-Knoten bindet.
So wird der Doppelte Grinner-Knoten gebunden:
- Am Anfang wird mit der monofilen Schnur (oder auch Fluorocarbon) eine großzügige Schlaufe gelegt. Daumen und Zeigefinger halten die Schnittstelle sowie das Geflecht fest.
- Nun wird die Monofile fünf Mal durch die Schlaufe gewickelt. Auch das Geflecht wird mit eingebunden.
- Im dritten Schritt wird die Wicklung nach dem Anfeuchten fest zusammengezogen.
- Jetzt wird mit dem Geflecht eine Schlaufe neben dem zuvor entstandenen Knoten gelegt. Daumen und Zeigefinger halten auch hier die Schnittstelle samt Monofiler fest zusammen.
- Es folgen fünf Wicklungen mit der geflochtenen Hauptschnur um den Schlaufenbogen und die Monofile.
- Auch hier wird nach dem Anfeuchten die Wicklung wiederum fest zusammengezogen.
- Im vorletzten Schritt wird an beiden Materialien fest gezogen, um die beiden Knoten aufeinander zu ziehen.
- Abschließend werden auch hier die überstehenden Enden knapp abgeschnitten. Fertig ist der Doppelte Grinner-Knoten!
Hier noch einmal in Kurzform:
Der einfache Grinnerknoten
Der Grinnerknoten gehört zu den einfachsten Knoten, um einen Haken oder Wirbel an der Schnur anzubringen. Hier zeigen wir Dir, wie man ihn bindet.
Wie auch der Clinchknoten ist der einfache Grinnerknoten leicht zu binden und gehört zum Grundwissen vieler Angler dazu. Anders als die Variante des Doppelten Grinnerknotens, die man dafür benötigt, um zwei Schnüre miteinander zu verbinden, ist der einfache Grinnerknoten dafür ausgelegt, die Hauptschnur mit Haken oder Wirbeln zu verknüpfen – und das macht er auch sehr zuverlässig. Dabei eignet dieser Knoten sich sowohl für monofile als auch für geflochtene Schnur und ist zwar simpel, aber dafür umso tragkräftiger, wie Du selbst merken wirst. Die Windungen des Knotens solltest Du je nach Stärke der Schnur variieren: Feinere Schnüre benötigen mehr Windungen, für dickere hingegen brauchst Du weniger. Als universeller Knoten eignet er sich für jede Art des Angelns und gehört, wie eingangs erwähnt, bei vielen Anglern zum Grundwissen. Ein Grund mehr also, ihn immer parat zu haben! Mit dieser Anleitung wirst Du keine Probleme haben, den Grinnerknoten schnell zu lernen.
So wird der einfache Grinnerknoten gebunden:
- Führe die Schnur durch die Öse. Mit dem Endstück legst Du ein Auge.
- Dann wickelst Du die Schnur fünfmal (bei dünnerer Schnur gerne noch etwas öfter) um die Schlaufe und führst sie schließlich durch das Auge.
- Jetzt wird der Knoten festgezogen. Wichtig ist es hier jedoch, die Schnur vor zum Zuziehen anzufeuchten. Auf diese Weise kannst Du Schäden an der Schnur vermeiden.
- Zuletzt trennst Du den überstehenden Rest ab.
Und – fertig! Der Grinnerknoten sitzt fest und sicher, und Du kannst auf Fischfang gehen.
Lust auf noch mehr Knotenkunde? Wirf doch einen Blick in unsere Liste der Angelknoten! Dort haben wir eine Übersicht vieler wichtiger Knoten zusammengestellt, die für das erfolgreiche Angeln unablässig sind. Die blinker.de-Redaktion wünscht viel Spaß und Petri Heil!