Die 4 wichtigsten Gesetze fürs Angeln im Winter

Auch im Winter kann Angeln viel Spaß machen! Was aber in anderen Jahreszeiten funktioniert, klappt jetzt nicht. Vermeiden Sie diese 4 Fehler!

Wer im Winter zum Angeln ans Wasser geht, sollte einiges anders machen als im Rest des Jahres. Aber gute Fänge sind auch jetzt drin! Foto: E. Hartwich

Bild: E. Hartwich

Wer im Winter zum Angeln ans Wasser geht, sollte einiges anders machen als im Rest des Jahres. Aber gute Fänge sind auch jetzt drin!

Das Angeln im Winter hat seine eigenen Gesetze. Die Fische sind längst nicht so aktiv wie im Sommer, fressen anders und sind an anderen Stellen zu finden. Wie sollte man jetzt angeln? Wir zeigen Ihnen 4 Fehler, die Sie beim Angeln im Winter unbedingt vermeiden sollten! Mit diesen „Gesetzen“ werden Sie sicher auch jetzt eine gute Zeit am Wasser haben – und fangen!

1. Im Winter nicht zu schnell angeln!

Jeder Angler liebt es, wenn ein Hecht auf den Jerkbait oder die Regenbogenforelle auf den Spinner knallt – doch in den Winterm onaten bleiben bei beiden Arten die Mäuler oft geschlossen. Unabhängig von der Wassertemperatur reichen schon die kurzen Tage aus, dass die Fische in ihren Winter-Modus fallen. Ihr Stoffwechsel verlangsamt sich und sie fressen deutlich weniger. Allerdings stellen sie die Futtersuche auch nicht ganz ein! Ab und an müssen sie doch mal fressen, und diese Zeiten müssen wir nutzen!

Unseren Köder sollten wir ganz in der Nähe ihres Einstands anbieten. Auf Barsch funktionieren Tube-Baits oder Drop-Shot mit Gummifischen oder einem halben Tauwurm. Bei den Hechten sollte man im Wasser schwebende Wobbler, sogenannte Suspender anbieten. Die bleiben nach jedem Rutenzupfer verführerisch im Wasser stehen. Man muss sich also darauf konzentrieren, viel langsamer zu fischen als im Sommer.

2. Nicht an den falschen Stellen fischen

An meinem Heimatgewässer sehe ich oft Angler, die auch im Winter am Wasser sind. Allerdings angeln Sie meist an Stellen, die vor allem im Frühjahr produktiv sind. Und sie verwenden meist Angeltechniken, die im April oder Mai gut fangen, aber nicht im kalten Januar oder Februar.

Die meisten Fische ziehen sich im Winter an strömungsärmere Stellen zurück, weil das Schwimmen in starker Strömung ihre Energiereserven schnell aufbraucht. Außerdem ist mir aufgefallen, dass schlammiger Untergrund im Winter oft besser ist als felsiger Boden. Anscheinend speichert Schlamm Wärme besser als harter Untergrund.

Die meisten Fische wechseln im Winter in tieferes Wasser. Dort sind sie am oder kurz über dem Boden zu finden. Außenkurven oder einmündende Gewässer sind auch im Winter immer einen Versuch wert.

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3. Beim Angeln im Winter auf den Wetterbericht achten!

Alle Fische reagieren sensibel auf Wetterveränderungen, und das trifft besonders im Winter zu. Im Sommer fängt man vor und nach einem Gewitter oft sehr gut, weil der Luftdruck sinkt. Im Winter mag nach einigen sonnigen Tagen Schneefall angekündigt sein. Dann sollte man am Wasser sein. Schon kleinste Wetterveränderungen können einen Fressrausch bei den Räubern auslösen.

Je klarer das Wasser ist, desto kälter ist es meist auch. Und ohnehin träge Fische werden noch zickiger. Doch ein oder zwei kräftige Regenschauer oder die Schneeschmelze können alles verändern. Die Veränderung besteht in der Wassertrübung, die Fische aus ihren tiefen Standplätzen in flachere Regionen lockt. Daher bin ich im Winter bei stark getrübtem Wasser häufig am Angeln.

4. Niemals das Fressfenster verpassen

Egal, ob Sie bei idealen oder nur mäßig guten Bedingungen fischen – im Winter beißen die Fische nicht den ganzen Tag gleich gut. An den meisten Tagen gibt es aber ein Beißfenster, welches man sich zunutze machen sollte. Innerhalb des Beißfensters kann es passieren, dass die Fische von 0 auf 100 Prozent schalten.

Da ein Beißfenster unterschiedlich lang sein kann, bleibt man immer konzentriert, bis auf einmal Fische dort beißen, wo man sie schon den ganzen Tag über angefischt hatte.

 


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