Unter Karpfenanglern hört man häufig, dass die Karpfen sich gut an Boilies erinnern können. Hat man sie einmal auf eine Sorte gefangen, nehmen sie diese nicht mehr an! Aber stimmt es, dass Karpfen und andere Fische ein Gedächtnis haben? Und wenn ja: Wie gut ist es?
Natürlich haben Fische ein Gedächtnis!
Es steht außer Frage, dass Fische ein Gedächtnis haben. Sie haben ein Gehirn, und damit auch die Fähigkeit, sich zu erinnern (auch, wenn für Gedächtnisleistungen nicht unbedingt ein Gehirn erforderlich ist). Aber Sie haben es sicherlich schon oft bemerkt, dass Ihnen Fische, die Sie sie zurück gesetzt haben, vielleicht noch einmal, vielleicht auch noch zweimal hintereinander ans Band gehen. Aber dann war auch Schluss!
Fische lernen schnell, dass sie Köder zu meiden haben, der mit einer negativen Erfahrung verbunden ist. Natürlich gibt es aber auch Individuen, die so doof sind, dass sie immer und immer wieder an die Angel gehen. Spätestens nach dem 5. Mal setzt man sie denn genervt weit entfernt vom Angelplatz zurück.
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Nicht jeder Fisch erinnert sich gleich gut
Es gibt einige Untersuchungen zum Gedächtnis der Fische. Zum Beispiel, dass sich Goldfische bis zu 5 Monate zurück erinnern können. Und Karpfen erinnern sich bis zu 3 Jahre lang an einen Boilie mit Haken. Ziemlich vergesslich sind dagegen Hechte, Brassen und Dorsche. Die schnappen oft schon wieder nach dem Köder, wenn man sie gerade erst zurückgesetzt hat!
Ein „Elefanten-Gedächtnis“ haben neben Karpfen auch Barben. Das beste Gedächtnis aber findet man bei den wohl am höchsten entwickelten Fischarten, den Barschartigen. Wer regelmäßig auf Barsche angelt, der weiß, dass die zwar oft wie verrückt auf einen Köder gehen. Aber wenn so ein Barsch nach einem Fehlbiss vom Haken abkommt, ist für ihn spätestens nach dem 3. Mal Schluss und er verschmäht den Köder. Das trifft auch auf alle anderen barschartigen Fische wie zum Beispiel den Zander zu!
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