Es ist soweit, langsam aber sicher geht der Herbst in den Winter über. In manchen Teilen des Landes ist bereits der erste Schnee gefallen. Nicht wenige Angler lagern ihre Ausrüstung nun für den Winter ein. Natürlich fällt einem der Gang ans Wasser bei herrlichem Sommerwetter leichter als zur kalten Jahreszeit. Doch, wer sich gut auf den Winteransitz vorbereitet, kann auch bei ungemütlichen Außentemperaturen den Ausflug ans Wasser in vollen Zügen genießen. Eines der größten Probleme beim Winterangeln sind sicherlich kalte Füße. Doch dieses Problem lässt sich relativ einfach vermeiden.
Warme Schuhe – warme Füße
Das Wichtigste im Winter sind natürlich warme Schuhe – oder besser gesagt – warme Stiefel! Wer glaubt, dass ein paar zusätzliche Socken in normalen Sportschuhen aus dünnem Nylon ausreichen würden, um die Füße bei Minusgraden warm zu halten, wird ganz schnell spüren, dass das nicht der Fall ist! Sneaker und andere Sommerschuhe mögen im Alltag ausreichen, wo man meist nur wenig Zeit im Freien verbringt. Beim Angeln ist man aber in der Regel für mehrere Stunden draußen. Und spätestens nach einer Stunde sind die Füße so durchgefroren, dass sie teilweise sogar wehtun. Und selbst bei Sportschuhen aus Leder bleiben einem diese Schmerzen in der Regel nicht erspart. Auch normale Gummistiefel sind nicht wirklich frosttauglich. Im Vergleich zu Sportschuhen mögen sie die Kälte vielleicht etwas besser abhalten, aber auch durch das Gummi findet die Kälte ebenfalls ganz schnell ihren Weg. Besser sind Gummistiefel, die mit Neopren gefüttert sind. Optimal sind aber nur gepolsterte Thermostiefel, die es in vielen verschiedenen Formen und Ausführungen gibt. Auch aus dem Bergsport Bereich gibt es hier gute Winter-Optionen. Je dicker die Stiefel, desto länger der Angelspaß. In richtig guten »Thermo-Boots« bleiben die Füße sogar dauerhaft warm.
Im Winter: Füße hoch
Das Auskühlen der Füße bei nicht wintertauglichen Schuhen oder Stiefeln komplett zu verhindern, ist eigentlich unmöglich. Man kann es höchstens verzögern. Abgesehen von »Zehen-Wackeln« gibt es da verschiedene Möglichkeiten. Wenn der Boden im Winter gefroren ist, oder man sich beim Eisangeln sogar komplett auf dem Eis befindet, kommt die Kälte hauptsächlich von unten. Wenn dabei sitzend geangelt wird, kann es deshalb hilfreich sein, wenn die Stiefel nicht mit den kompletten Sohlen auf den Boden abstellt werden, sondern nur mit den Fersen. Dadurch sind die Stiefel dann nur noch der normalen Luft-Kälte ausgesetzt.
Gut unterlegt
Noch besser ist es aber, wenn etwas auf den Boden gelegt wird, was eine isolierende Wirkung hat und man sich dann darauf stellt. Selbst eine einfache Pappe kann schon helfen. Idealerweise werden aber mehrere Pappen aufeinander gelegt. Da es bei unter 0 °C kaum Feuchtigkeit gibt, weichen die Pappen auch nicht auf. Besser ist Styropor. Da sind allerdings nur dicke Platten geeignet, die sich durch das »Draufstehen« nicht mit der Zeit auflösen und dann überall weiße Styropor-Kugeln umherfliegen. Am besten sind robuste Hartschaum-Platten, wie zum Beispiel »Styrodur«. Die gibt es beispielsweise im Baummarkt als Knie-Unterlagen für Bodenarbeiten zu kaufen. Aber auch bei Verpackungsmaterial kann man durchaus fündig werden. Ein Stück alte Isomatte wäre ebenfalls optimal. Wenn man die Augen offen hält, findet man bestimmt noch andere Dinge, die sich als Isolation beim Winterangeln eignen würden.
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