Angelruten -bestehen aus einem Carbon- oder Glasfaserrohr, teils auch Vollmaterial. Bei einteiligen Ruten wird dieses Rohr, genannt Blank, nicht von einer Steckverbindung unterbrochen. Einteilige Ruten haben daher die schönste Rutenaktion und sie sind durch die ungeteilte Konstruktion stabiler als Steckruten. Da keine Steckverbindung verbaut ist, sind einteilige Ruten auch etwas leichter. Selbst kurze Ruten sind aber als Einteiler schon recht unhandlich und daher gibt es einteilige Ruten bis zu einer maximalen Länge von etwa 2 m.
Steckruten: kleines Packmaß, tolle Performance
Schaut man sich im Angelgeschäft in der Rutenabteilung um, findet man zumeist zweiteilige Ruten. Damit wird die Länge der Rute für den Transport bereits halbiert und die Aktion leidet nicht erheblich. Bei langen Ruten, wie etwa Karpfenruten kann eine zweigeteilte Rute aber immer noch eine Transportlänge von mehr als 1,80 m haben. Damit wird der komfortable Transport einer solchen Rute in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Kleinwagen oder mit dem Fahrrad unter Umständen schon zum Problem.
Wer eine noch kürzere Teilung möchte, und eventuell sogar plant, die Rute ohne zusätzliches Rutenrohr auf Reisen mitzunehmen, sollte sich bei den Reiseruten umsehen. In letzter Zeit kommen vermehrt 3-, 4- oder 5-teilige Ruten auf den Markt, die sogar auf Flugreisen in den Koffer passen. Hierfür sollte die Transportlänge im Idealfall maximal 75 cm betragen, damit herkömmliche Reisekoffer die Rute aufnehmen können. Immer häufiger bieten Rutenhersteller in ihren Rutenserien die entsprechenden Modelle sowohl als zwei- als auch vielgeteilte Reise-Versionen an. Zwar kommt durch die vielen Teilungen ein kleines Plus an Gewicht dazu und die Rutenaktion wird dadurch etwas langsamer – durch den Einsatz moderner Materialien ist der Unterschied zu zweiteiligen Modellen mittlerweile aber nur noch gering. Auch die Haltbarkeit von Reiseruten kann sich mittlerweile wirklich sehen lassen!
Teleskopische Ruten: Ein praktikabler Klassiker
Vor einigen Jahren, bevor vielgeteilte (Reise-)Ruten das Maß der Dinge waren, musste man, wollte man eine kurzgeteilte Rute habe, zu einer Teleskoprute greifen. Dadurch, dass hier die verschiedenen Teile einfach ineinandergeschoben werden und Teleskopruten in der Regel mindestens 5 Teile haben, weisen Teleruten konstruktionsbedingt eine deutlich langsamere Aktion auf. Auch die Stabilität einer Telerute kann meist nicht mit der einer Steckrute mithalten. Wer eine schnelle Aktion bei seinen Ruten sucht, etwa zum Spinnfischen, oder wer sehr kampfstarke Fische beangeln möchte, ist mit einer Steckrute also sicherlich besser beraten.
Wenn eine langsamere, weichere Ruten-Aktion aber unerheblich, oder sogar gewünscht ist, etwa beim Forellen-, Karpfen- oder Aalangeln, kann eine Teleskoprute nach wie vor eine gute Lösung sein. Die althergebrachte Teleskoprute hat nämlich einen entscheidenden Vorteil: Sie lässt sich komplett montiert für den Transport zusammenschieben und so zum Beispiel außen an einem Rucksack mitnehmen. Perfekt für den sommerlichen Angelausflug mit dem Fahrrad! Am Wasser muss die Rute dann nur ausgezogen und beködert werden, und es kann losgehen. Eine 4-teilige Reiseruten kompakt und fertig montiert zu transportieren ist dagegen eher schwierig.
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