Rutenauflage: So legst Du deine Angelrute richtig ab!

Wer seine Ruten beim Angeln ablegt, ist meist mit einer Rutenauflage gut beraten. Doch dabei passieren manchmal Fehler – die man leicht vermeiden kann.

Das geht gar nicht! Der Abstand der Auflagen ist zu groß, die Rute hängt voll durch. Foto: Frank Schlichting

Bild: Frank Schlichting

Das geht gar nicht! Der Abstand der Auflagen ist zu groß, die Rute hängt voll durch.

Wie legt man Angelruten auf 2 Rutenauflagen richtig ab? Eigentlich ist diese Frage völlig banal, sollte man meinen. Doch das täuscht! Selbst beim Ablegen einer Angelrute kann man leicht Fehler machen. Doch zum Glück kann man sie auch ebenso leicht vermeiden.

Die Länge der Rute ist bei der Rutenauflage entscheidend

Wenn eine Rute fast waagerecht oder leicht schräg auf 2 Rutenablagen abgelegt werden soll, kommt es darauf an, dass der Abstand der beiden Ablagen perfekt zur Rutenlänge passt. Nehmen wir als Beispiel mal eine 3,90 m lange Rute. Egal, ob eine Feeder-, Posen-, Karpfen- oder Forellenrute. Bei der hinteren Rutenauflage kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Rute legst Du immer in der Nähe des Griffendes in den Rutenhalter. Je nach Grifflänge etwa 20 bis 30 cm vom Griffende entfernt. Auf jeden Fall so, dass sich die Rolle vor der Rutenauflage befindet. Das ist ganz wichtig.

Im Vergleich kann man gut erkennen, welche Auswirkungen unterschiedliche Abstände bei der Rutenauflage haben können. Foto: Frank Schlichting

Bild: Frank Schlichting

Im Vergleich kann man gut erkennen, welche Auswirkungen unterschiedliche Abstände bei der Rutenauflage haben können.

Rutenaktion nutzen

Entscheidend ist dann, wie weit davor Du die zweite Rutenauflage positionierst. Damit die Rute einen guten Halt hat und perfekt ausbalanciert ist, wäre ein Abstand von etwa 1,20 m bis 1,50 m zwischen beiden Auflagen optimal. Bei einer Rutenlänge von 3,90 m würden dann etwa 2,10 bis 2,50 m der Rute vorne überstehen. Die Rute würde nicht nur absolut gerade aufliegen und wäre perfekt ausbalanciert, durch das lang freistehende Spitzenteil hätte sie bei gespannter Schnur auch eine perfekte Aktion.

Bei einem Abstand der Rutenablage von 1,50 m ist die Rute perfekt ausbalanciert. Foto: Frank Schlichting

Bild: Frank Schlichting

Bei einem Abstand der Rutenablage von 1,50 m ist die Rute perfekt ausbalanciert.

Nicht nur die Bissanzeige wäre feiner und sensibler. Auch im Fall der Fälle, wenn ein Biss einmal so brutal sein sollte, dass die Rute theoretisch ins Wasser gerissen werden könnte, würde die Rutenfederung die Wucht des Bisses abfedern.

Achte bei der Rutenauflage auf den Abstand!

Sind die beiden Rutenauflagen aber zu weit auseinander positioniert, würde die Rute in der Mitte durchhängen. Abgesehen davon, dass das völlig komisch aussieht und die Rute nicht richtig ausbalanciert ist, hätte das auch keinen Vorteil. Die Rute würde dadurch nicht sicherer liegen! Und weil dabei auch nur ein kurzes Stück der Rutenspitze nach vorne übersteht, würde man auch den positiven Effekt der Rutenaktion einbüßen.

Bei einem klassischen Rod Pod haben die Rutenablagen einen optimalen Abstand. Foto: Frank Schlichting

Bild: Frank Schlichting

Bei einem klassischen Rod Pod haben die Rutenablagen einen optimalen Abstand.

Also: Lege eine Rute immer so ab, dass sie nicht in der Mitte durchhängt, sondern vorne möglichst weit übersteht. Man kann sich dabei sehr gut an klassischen Rod Pods orientieren. Dort sind die Abstände der Ablagen in der Regel optimal.

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