Der Schlaufenknoten gehört zur Grundausstattung, wenn es darum geht, die Hauptschnur mit dem Vorfach zu verbinden. Allerdings lässt er sich auch verwenden, um allerhand Kunstköder an der Hauptschnur anzubringen – je größer die Schlaufe ist, desto mehr Spiel hat der Köder. Weiterhin eignet er sich auch hervorragend für die Montage von Feederkörben: Bei einer großen Schlaufe (etwa 30 Zentimeter) kann der Fisch mit dem Köder abziehen, wird aber vom Gewicht des Korbs gestoppt – und hakt sich damit selbst. Clever ausgetrickst, und das von einem einfachen Knoten!
So wird der Schlaufenknoten gebunden:
So wird der Schlaufenknoten gebunden:
- Zunächst legst Du die Schnur doppelt – je länger Du die Schnur legst, desto größer wird am Ende die Schlaufe sein.
- Bilde dann mit dem doppelten Endstück ein Auge und ziehe mindestens es zweimal (je dünner die Schnur, desto häufiger) hindurch.
- Ziehst Du den Knoten zu, bildet sich automatisch eine Schlaufe.
- Optional: Um einen Seitenarm zu erhalten, kannst Du die Schlaufe einfach aufschneiden.
Fertig ist der Schlaufenknoten, und das in nur wenigen Schritten!
Vielfältige Schlaufenknoten
Schlaufen sind ein häufiges und wichtiges Element in unseren Montagen. Sei es beim Stippen, um Vorfach und Hauptschnur zu verbinden oder um beim Aalangeln das Vorfach in den Karabinerwirbel einhängen zu können – Schlaufen sind unerlässlich. Sie bieten zudem den großen Vorteil, dass man mit ihnen hergestellte Verbindungen auch recht einfach wieder lösen kann, ohne die Schnur zerschneiden zu müssen. Und weil Schlaufen so praktisch sind, sollte sie auch jeder Angler vernünftig binden können.
Zwei Varianten, die sich sowohl für Monofil- als auch Geflechtschnüre eignen, sind die Chirurgenschlaufe und die Achtschlaufe. Beide Knoten sind nicht sonderlich aufwändig und daher schnell gelernt. Mit jeweils um die 80 % Tragkraft der Schnurstärke ist die Knotenfestigkeit nicht überragend, aber vollkommen ausreichend. Sie lässt sich bei Monofilschnüren ein bisschen erhöhen, wenn man die Knoten anstelle mit nur einer Windung (wie in den Zeichnungen gezeigt) mit drei Windungen bindet.
Das sollte vor allem bei Schnurdurchmessern unter 0,25 mm beherzigt werden. Bei geflochtenen Schnüren ist es aufgrund ihrer geringen Durchmesser und der glatten Oberfläche ratsam, fünf bis sieben Windungen zu binden, damit sich die Knoten auch unter vollem Zug nicht aufziehen.