Zunächst zwei kurze Definitionen: Dreifach-Wirbel sind Wirbel mit drei hintereinander liegenden Tönnchen, die sich jeweils drehen können. Sie sind nicht zu verwechseln mit Dreiwege-Wirbeln, die für Seitenarm-Montagen verwendet werden. Und wenn von einem Wirbel die Rede ist, denken die meisten an einen kompletten Karabiner-Wirbel. Das ist nicht falsch, weil es anglerische Umgangssprache ist. Da wir hier aber etwas mehr ins Detail gehen, ist mit Wirbel nur das drehbare Tönnchen gemeint.
Der beste Wirbel für drehende Köder
Ob bei einer Montage ein Wirbel und sogar ein Dreifach-Wirbel montiert werden sollte oder muss, hängt wie gesagt nicht von der Angelart ab, sondern vom Köder. Beim Spinnfischen ist nur bei Ködern ein Wirbel mit Karabiner erforderlich, die sich grundsätzlich drehen – also bei Spinnern. Aber auch bei Ködern, die sich eventuell drehen können, ist der Wirbel wichtig. Dazu zählen beispielsweise Blinker.
Bei Wobblern und Gummifischen, die sich (bei richtiger Anwendung) nicht um ihre eigene Achse drehen, reicht normalerweise ein Karabiner (Snap) vollkommen aus. Ganz wichtig sind Wirbel aber auch beim Forellenangeln, wenn mit rotierenden Bienenmaden oder Teiglöffeln geschleppt wird. Und selbst beim Friedfischangeln mit ganz normalen Maden, sollte man unbedingt einen Wirbel montieren. Denn beim schnellen Einholen der Montage kann es passieren, dass sich die Maden wie wild drehen. Und so kann auch beim Feedern oder Posenangeln ein echtes Drall-Problem entstehen!
Ein Dreifach-Wirbel gibt dreifachen Schutz
Ein ganz normaler Einfach-Wirbel reicht in der Regel schon vollkommen aus, um die Drehung eines Köders auszugleichen. Und trotzdem kommt es vor, dass Schnüre verdrallen. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass sich Schmutz im Tönnchen befindet und es sich deshalb nicht mehr dreht.
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Und deshalb gibt es Dreifach-Wirbel. Wenn sich alle drei Tönnchen drehen, gleichen sie logischerweise die Rotationen des Köders auch viel besser aus. Selbst wenn eins der Tönnchen nicht richtig drehen sollte, ist man damit trotzdem immer auf der sicheren Seite. Wer also mit normalen Einfach-Wirbeln regelmäßig Drall-Probleme hat, sollte am besten auf Dreifach-Wirbel umsteigen.
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