Als Barschangler kommt man beim Angeln im September wirklich voll auf seine Kosten. Doch auch Aale und Renken lassen sich zu dieser Zeit hervorragend fangen! Wer seine Fangaussichten maximieren will, muss dabei gar nicht tief in die Trickkiste greifen.
Angeln im September heißt Barsch
Anfang September drehen die Barsche durch. Die Weißfischbrut desselben Jahres hat eine Größe erreicht, die sie für Barsche häufig zur Nahrungsquelle Nummer 1 werden lässt. Entsprechend gut fangen Beutefischmuster, welche der natürlichen Nahrung stark ähneln – doch sicher beißen die Barsche auch noch auf andere Köder. Krebsmuster zum Beispiel, recht schnell mit kleinen Sprüngen über den Boden geführt, reizen den Futterneid im Schwarm.
Beim Angeln im September fängt man die Barsche nicht nur morgens und abends, sondern auch tagsüber. Besonders große Naturseen mit guten Barschbeständen versprechen nun eine kurzweilige Angelei. Wo erlaubt, kann man mit mehreren Anbissstellen echte Massenfänge erleben.
Die letzten Aale des Jahres
Ende September lohnt es sich noch einmal den letzten Aalen nachzustellen. Nun hat man die Chance, einen wirklich großen Aal zu erwischen, weil sich die Aale auf ihrer Abwanderung in die Sargassosee befinden. Diese sogenannten „Blankaale“ erkennt man an ihren vergrößerten Augen und dem silberfarbenen Bauch. Je weiter sie in ihrem geschlechtsreifen Stadium fortgeschritten sind, desto weniger nehmen sie an Nahrung auf. Entsprechend sollte man die Köder nicht zu üppig wählen. Statt anderhalb Tauwürmern am Haken, reichen im Herbst ein oder zwei Rotwürmer aus, um die Schlängler an den Haken zu bekommen.
Renken mit der Hegene
Nun ist eine gute Zeit, um Renken (bzw. Felchen oder Maränen) mit der Hegene nachzustellen. An der Hegene befinden sich bis zu 5 kleine Nymphen, welche Zuckmückenlarven imitieren. Diese werden über einem Blei in Grundnähe angeboten. An einer feinen Renkenrute mit weicher Spitze werden die feinen Bisse deutlich angezeigt. Man lässt das Blei zum Grund ab, hebt es 10 cm an, hält es einen Augenblick und stellt es dann wieder kontrolliert am Boden ab. Man fischt tiefer als im Frühling, zum Beispiel im April.
Mit der Hegene fängt man beim Angeln im September Barsche und Felchen en masse! Wo erlaubt, sind mehrere Anbissstellen jetzt eimerfüllend. Für Barsch wird die Hegene mit kleinen Gummiködern bestückt, für Felchen mit unscheinbaren Nymphen.
Reisetipp beim Angeln im September: Mecklenburg-Vorpommern
Auf an die großen Naturseen im Osten unserer Republik; hier kann man nun gute Barsche ohne Ende fangen! Nebenbei gesellt sich immer ein Hecht als Beifang hinzu, der die Brutfischchen ebenso gern frisst. Eine willkommene Abwechslung! Außerdem ist der Sportbootverkehr und Freizeittourismus nach den Sommerferien geringer als noch im August.
Andrés Angeljahr: Wann auf welche Fische angeln?
Welche Zielfische Du in den kommenden Monaten besonders im Auge behalten solltest, verrät André Pawlitzki Dir regelmäßig hier auf der Website. André nimmt Dich mit auf die Reise durch sein Angeljahr. Bestimmt findest auch Du einige Anregungen für deine Planung!