Lolland: Meerforellen für alle!
Die am schnellsten zu erreichende Insel ist Lolland. Mit der Fähre ab Puttgarden auf Fehmarn dauert es nur 45 Minuten, bis man im Hafen Rødby dänischen Boden betreten kann.
Schon an der Südküste der Insel finden sich zahlreiche interessante Küstenstrecken, an denen erfolgreich geangelt werden kann. Abgesehen von vielen sandigen Bereichen im Norden Lollands ist die komplette Küstenlinie sehr interessant für Meerforellenangler.
Besonders spannend sind auch die Seen bei Maribo im Zentrum der Insel. Schon von den Luftaufnahmen lassen sich einige Berge und Inseln entdecken, Teile der Uferstreifen sind gesäumt von Flachwasserbereichen. Hier riecht es förmlich nach Hecht!
Die meisten Angler, die auf Lolland ihr Glück versuchen, haben es jedoch auf Meerforellen abgesehen – wobei nicht verschwiegen werden sollte, dass sich speziell an der Südküste auch schöne Dorsche fangen lassen. Das Schöne ist, dass man hier bei jeglichen Windverhältnissen eine geeignete Stelle findet, an der sich Fische fangen lassen. Selbst bei starkem Ostwind bleibt das Wasser an Lollands Südküste relativ klar. Und sollte es doch einmal anders sein, finden sich in der Umgebung viele Alternativen.
Ein unscheinbarer, aber wirklich guter Spot ist die Bucht bei Nysted. Sie ist flach genug, um sich im Frühjahr schnell zu erwärmen. Hinzu kommt, dass sie mit einer tiefen Fahrwasserrinne verbunden ist, die Strömung und damit Nahrung in die Bucht bringt. Blasentang und Steine am Grund machen diese Stelle zu einem Mefo-Paradies. Dieser Spot ist besonders im zeitigen Frühjahr für Angler auf den dänischen Ostseeinseln zu empfehlen.
Wird das Wasser wärmer, also gegen Mai, wird der gesamte südliche Küstenstreifen der Insel immer interessanter. Hier schließt sich tiefes Wasser dicht an den Uferbereich an, außerdem ist der Salzgehalt etwas höher als in den ganz flachen Bereichen in Richtung Falster und Møn. Passen die Bedingungen, ziehen viele Fische von den Küsten der beiden Inseln in Richtung Lollands Südküste.
Für Meerforellenangler eher uninteressant ist dagegen die Nordseite – hier ist es größtenteils zu flach und zu sandig. Versuchen Sie Ihr Glück, je nach Wind, einfach an den Küstenstreifen an folgenden Anhaltspunkten: Nysted, Rødby, nördlich von Vindeholme, Torslunde (von Ost nach West).
Falster: Lollands Schwester im Osten
Auch auf Falster, jener Insel, die sich im Osten an Lolland anschmiegt, finden sich viele tolle Küstenabschnitte. Auf den ersten Blick scheinen Lolland und Falster eine einzige Insel zu sein, doch bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die beiden dänischen Ostseeinseln von einem schmalen Sund – dem Guldborgsund – getrennt sind.
Da der Sund tief und strömungsreich ist, liefert er den Fischen viel Nahrung und sorgt in den warmen Monaten für relativ kaltes, sauerstoffreiches Wasser. An beinahe allen Stellen kann man die Kante zur tiefen Rinne mit der Wathose erreichen – vorausgesetzt, der Wasserstand erlaubt es. Genau an diesen Kanten halten sich die Meerforellen auf.
Bekannt ist der Sund übrigens auch für seine dicken Barsche. Die Brücke bei Nykøbing stellt eine Struktur im ansonsten eher monotonen Sundverlauf dar und zieht die Fische an – 50er Barsche sind hier keine Seltenheit!
Die Ostküste Falsters ist nicht nur wunderschön, sondern auch oft voller Fisch. Besonders attraktiv ist der obere Teil der Ostküste Falsters, etwa ab Corselitze bis hoch zur Mündung des Grønsunds, der Falster von Møn trennt.
Der etliche Kilometer lange Uferstreifen bis hoch zum Sund ist beinahe komplett von dichten Laubwäldern gesäumt und die Rinne befindet sich dicht unter Land. Meist braucht man gar nicht ins Wasser gehen, um die interessanten Plätze abzufischen.
Für Angler ohne Wathose ist auch die Spitze der Gedser Odde ganz im Süden der Insel empfehlen – das ist übrigens der südlichste Punkt Dänemarks. Die gesamte Ostküste von Falster hat Großfischpotenzial, vor allem im Frühjahr und Herbst stehen die Chancen auf einen dicken Blankfisch extrem gut. Dann sind als Beifang beim Küstenangeln auch schöne Dorsche möglich. Übrigens: Die dänische Ostseeinsel Falster lässt sich auch ganz bequem mit der Fähre von Rostock aus erreichen.
Meerforellen und Kreidefelsen auf Møn
Bekannt für kapitale Meerforellen ist auch Møn – eine kleine Insel nördlich von Falster. Wer Møn schon kennt, assoziiert mit dem Fleckchen Land sofort die imposante Kreideküste im Norden und Osten, quasi das Wahrzeichen der dänischen Ostseeinsel.
Møns Klint, wie es im Dänischen heißt, ist rund sechs Kilometer lang und bis zu 128 Meter hoch. Dementsprechend lang und anstrengend ist der Abstieg bis zum Strand. Aber die Mühe lohnt sich in jedem Fall, denn der Reiz, den dieser Küstenbereich versprüht, ist einzigartig. Unter Wasser finden sich etliche Steinriffe, sogar ein großes halbmondförmiges ist dabei. Hier sollten Sie auf jeden Fall angeln!
Wenn die Bedingungen stimmen, kann man hier tagelang im Fisch stehen, auch die Chancen auf wirklich kapitale Exemplare stehen hier wirklich gut. Bei starken nördlichen und östlichen Winden können die Kreidefelsen für eine starke Trübung des Wassers sorgen. Das ist aber kein Grund zur Sorge, denn selbst dann finden sich auf Møn viele weitere Plätze, an denen sich erfolgreich angeln lässt.
Der Untergrund zwischen Råbylille Strand und dem Hafen Klintholm ist wirklich interessant, hier können Sie „Riff-Hopping“ betreiben. Auch im weiteren Verlauf Richtung Westen und Süden reihen sich die Hot Spots wie auf einer Perlenkette aneinander.
Ein weiteres Highlight neben der langen, wunderschönen und fischreichen Küste ist das Stege Nor im Zentrum der Insel. Hierbei handelt es sich um einen Brackwassersee nahe der Stadt Stege. Lange Zeit war diese Ecke ein echter Geheimtipp unter dänischen Hechtanglern, allerdings nahm mit der Zeit der Angeldruck stark zu. Trotzdem wird hier immer noch sehr regelmäßig Fisch gefangen!
Das Nor kann an vielen Stellen vom Ufer aus beangelt werden, deutlich mehr Erfolg verspricht jedoch das Angeln vom Boot. Gut ausgestattete Mietboote sind im Hafen von Stege verfügbar.
Im Süden der Insel Seeland
Wer zum Angeln in die Region reist, kann die Insel Seeland von Falster und Møn aus bequem über eine der Brücken erreichen. Die größte der dänischen Ostseeinseln bietet ebenfalls viele tolle Angelstellen und man könnte mühelos ein ganzes Buch füllen, um sie alle zu nennen und detailliert zu beschreiben.
Ein besonders interessanter Spot im Süden ist die langgezogene Landspitze westlich des Ortes Vordingborg. Ein Blick auf die Google-Maps-Karte zeigt, warum: die südliche Seite der zehn Kilometer langen Spitze ist von Anfang bis Ende gesäumt von langen und tiefen Rinnen sowie etlichen Riffen. Planen Sie Zeit ein, wenn Sie hierher fahren – die Fische können überall stehen.
Am besten gestaltet sich die Fischsuche mit auffälligen Blechködern. Sind die Mefos lokalisiert, können Sie zur Fliege greifen, darauf sprechen die Fische in der Regel besser an. Übrigens ist es nicht erlaubt, mit dem Auto bis zum Ende der Landspitze zu fahren – nur die ersten zwei Kilometer sind mit dem Auto zu erreichen, die restlichen acht zu Fuß.
Weil die Landspitze nicht befahren werden darf, haben Wildtiere ihre Ruhe. Sie zu beobachten, ist eine willkommene Abwechslung, wenn die Fische mal nicht wollen – auch wenn das auf den dänischen Ostseeinseln eher selten der Fall ist.
Mehr Infos zu den Regionen:
www.daenischeostseeinseln.de/angeln
Mehr Informationen über das Angeln in Dänemark:
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Auf der Route Rostock-Gedser
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