Für alle von euch, die einen erfolgreichen Angelurlaub in Norwegen verbringen wollen – egal, ob beim normalen Meeresangeln oder beim leichten Spinnfischen, wird sich demnächst neben den üblichen Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren und Fischausfuhr einiges ändern. Alles zur Fischausfuhr aus Norwegen erfahrt ihr bei uns.
Beschlossen: Diese Regeln gelten für die Fischausfuhr aus Norwegen ab 2021!Das zuständige Ministerium hat inzwischen beschlossen, wie die Fischausfuhr aus Norwegen ab dem nächsten Jahr geregelt wird. Hier eine Übersicht der neuen Vorschriften, die ab dem 01.01.2021 für Meeresfische gelten. Wichtig: Das Angeln im Süßwasser ist nicht betroffen!
Stand: 10.07.2020 |
Vorschläge zur Fischausfuhr aus Norwegen
Wichtig: Dieser Teil des Artikels ist inzwischen veraltet. Wir haben ihn jedoch der Vollständigkeit halber für euch online gelassen, damit der Verlauf der Beschlüsse nachvollziehbar bleibt.
Das Königliche Ministerium für Handel und Fischerei (Det Kongelige Nærings- og Fiskeridepartement) hat zu Beginn des Jahres 2020 über neue Vorschriften für den Angeltourismus beraten. Dazu wurde ein Entwurf an mehrere Interessenvertreter gesendet, darunter Regierungsabteilungen und mehrere Firmen (z. B. die Reiseanbieter DinTur AS und Novasol AS), die dazu Rückmeldungen geben konnten.
Fischausfuhr aus Norwegen: Das waren die Vorschläge
Konkret sah der Vorschlag vor, dass in Zukunft nur noch Angler Fisch aus dem Land ausführen dürfen, die ihren Reiseurlaub in registrierten touristischen Betrieben (das können Ferienanlagen, aber auch einzelne Ferienhäuser sein – Hauptsache, man ist zum Angeln dort) gemeldet haben.
Änderungswünsche gab es auch für die Art und Menge der Fischausfuhr aus Norwegen: Statt der bisher zulässigen 10 kg Fischfilet (bzw. 20 kg für Touristen in registrierten Unterkünften) sollten Urlauber nur noch 20 kg an ganzen, ausgenommenen und geköpften Fischen mitnehmen dürfen – das hat sich jedoch im endgültigen Beschluss nicht durchgesetzt.
Weiterhin beinhaltete der Vorschlag, das Exportkontingent von bisher 7 Tagen auf ein Jahr anzuheben. Wer also Fisch ausgeführt hat, darf dies erst wieder in einem Jahr tun.
Grund für diese Änderungswünsche waren vor allem Nachhaltigkeit und Transparenz. Die Regierung erhofft sich dadurch, seriöse, registrierte Reiseanbieter zu stärken. Außerdem möchte sie die Fischentnahme durch Urlauber leichter erfassen. Schon jetzt melden registrierte Betriebe die entnommenen Fänge ihrer Besucher.
Die Vorschriften würden den Angeltourismus und die Fischausfuhr aus Norwegen besser legitimieren. Außerdem, so der Gedanke, würde dadurch das Urlaubserlebnis in den Vordergrund treten, da man nicht mehr zum „Massenangeln“ nach Norwegen fahren könne.
Die norwegische Regierung begründet den Entwurf damit, dass es schwierig sei, die Entnahme durch einzelne Angler nachzuvollziehen. Außerdem haben Zollbeamte in den vergangenen Jahren mehrere Angler bei dem Versuch erwischt, große Mengen an Fischfilet aus dem Land zu schmuggeln. Die Dunkelziffer müsse um einiges größer sein.
Reiseanbieter kämpfen für Interessen der Angler
Einige Reiseanbieter waren als Interessenvertreter mit dem Ministerium für Handel und Fischerei im Gespräch. Ihnen war wichtig, dass das neue Gesetz einerseits in der Praxis umsetzbar wird und andererseits Norwegen als Reiseland nicht weniger attraktiv macht.
Vor allem die Zugänglichkeit des Landes und seiner Gewässer ist für Angler ein entscheidender Faktor, warum Norwegen eine so beliebte Destination ist. Das Original das Entwurfs (auf Norwegisch) findet ihr hier.
Das waren die Vorschläge im DetailVorschriften (seit dem 1. Januar 2018):
Vorschläge:
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