Eine tolle Rolle, eine schicke Rute oder ein Traumwobbler für die nächste Hechtsaison – wer möchte die nicht gern in China oder Japan bestellen, vor allem, wenn man die Preise sieht? Doch beim Kauf der begehrten Ware, sollte man die versteckten Kosten im Auge behalten, sonst wird Weihnachten teuer. Denn zu den ausgeschilderten Preisen kommen oft noch Versandkosten und Zollangaben hinzu, wenn man das Angelgerät importieren lassen will.
Angelgerät importieren wird schnell teuer
Die Kosten, wenn man Angelgerät importieren möchte, schlagen oft mit gewaltigen Summen zu Buche. So zahlt man bei Japan Tackle für ein Päckchen bis zwei Kilogramm schon 28 Euro Versand, darüber berechnet der Shop sogar 60 Euro. Wer Expressversand bucht, um das Angelgerät noch vor Weihnachten zu importieren, bezahlt noch einmal 60 Euro extra. Beim wohl größten Angelshop Plat.co.jp liegen die Versandpreise ähnlich. Und damit ist das Gerät noch nicht einmal in Deutschland angekommen.
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Nach dem Versand kommen Steuer und Zoll
Mit dem Versand ist es also nicht genug. Ist die Ware in Deutschland eingetroffen, wird eine Verbrauchsteuer von 19 Prozent fällig, sowie eine Einfuhrumsatzsteuer von 7 Prozent. Und das gilt für Waren bis zu einem Wert von 150 Euro – darüber wird es sogar noch teurer. Hinzu kommt, dass man die in Japan bestellte Ware selbst gegen den Bestellungsschein beim nächsten Zollamt abholen muss, was oftmals auch nicht gerade um die Ecke liegt. Die Kosten für die Fahrt zum Zollamt darf man also noch einmal obendrauf rechnen, sofern das Paket von dort nicht weiter verschickt wird.
Wenn man all die Kosten zusammenrechnet, bekommt man auch im Angelladen in Deutschland vergleichbares Gerät zu einem ähnlichen Preis. Und vor allem kann man hier das Gerät auch mal in die Hand nehmen und entscheiden, ob man damit zurecht kommt.
Haben Sie schon einmal Angelgerät importieren lassen?
Sie sehen: Was auf den ersten Blick nach einer günstigen Methode aussieht, um Angelgerät nach Deutschland zu importieren, kann schnell ins Gegenteil umschlagen. Haben Sie schon einmal Erfahrungen damit machen dürfen – oder müssen? Teilen Sie es uns gern in den Kommentaren mit!