Der Schwinger konzentriert die Ultraschallschwingungen zu einem Strahl, der im Wasser einen immer größeren Bereich abdeckt, je tiefer er eindringt. Von der Seite her gesehen, gleicht dieser Bereich einem Kegel, dabei nimmt die Stärke der Echos von innen nach außen allmählich ab.
Um den Sendewinkel eines Gebers zu ermitteln, wird die erste Messung der Signalstärke genau auf der Achse des Kegels vorgenommen, diese wird dann mit Werten verglichen, die an Orten außerhalb des Zentrums gemessen werden. Sobald die Signalstärke auf die Hälfte absinkt (-3db in der Elektro- technik), ist damit der Sendewinkels des Schwingers bestimmt. Der komplette Winkel vom -3db Punkt auf der einen Seite, bis zum -3db Punkt auf der anderen Seite der Hochachse wird Sendewinkel des Gebers genannt. Dieser Punkt der halben Signalstärke (-3db) ist Standard in der Elektronik- industrie und die meisten Hersteller messen den Sendewinkel auch auf diese Art, einige wenige benutzen jedoch den -10db Punkt, an dem die Signalstärke auf ein Zehntel im Vergleich zum Zentrum zurückgegangen ist. Dies führt natürlich zu einem weitaus größeren Sendewinkel, der aber nichts mit der eigentlichen Leistung des Gebers zu tun hat, es wird nur anders gemessen. Zum Beispiel hat ein Geber wie der Lowrance HS-WS mit 20°-Sendewinkel bei -3db, einen Sendewinkel von 60° bei -10db. Lowrance bietet ein weites Spektrum an Gebern mit verschiedenen Sendewinkeln. Breite Geberkegel zeigen mehr von der Unterwasserwelt, auf Kosten der möglichen Tiefe, schmale Sendewinkel sorgen für große Tiefen, bedecken dafür einen kleineren Bereich unter Wasser. Die Lowrance Hochfrequenzgeber (192 kHz) gibt es sowohl mit schmalem (8°), wie auch mit breitem Sendewinkel (20°). Der 20°-Geber ist ideal für Binnengewässer, während der 8°-Geber für Salzwasser die bessere Wahl ist. Geber mit niedriger Frequenz (50 kHz) besitzen im Normalfall einen Sendewinkel zwischen 30 und 45 Grad. Obwohl ein Geber in seinem angegebenem Sendewinkel am empfindlichsten ist, so werden auch Echos außerhalb des Geberkegels angezeigt, sie sind nur nicht so stark. Je empfindlicher ein Echolot eingestellt wurde, und je größer die Sendeleistung ist, um so größer ist auch der abgedeckte Bereich, so sind etwa im Flachwasser problemlos Ortungen im Bereich von 90° möglich.