Vor Mai 2009
Die Wassertemperatur übt großen Einfluß auf alle Fische aus, da sie Kaltblüter sind und ihre Körpertemperatur deshalb vom sie umgebenden Wasser abhängt.
Im Winter verlangsamt das kalte Wasser sämtliche Körperfunktionen, so benötigen sie im Vergleich zum Sommer nur ein Viertel der Nahrung. Vor allem während der Laichzeit sind Fische auf bestimmte, eng definierte Temperaturgrenzen festgelegt. So kann die Forelle nicht Flüssen überleben, die zu warm werden, Barsche hingegen können nicht in Seen überleben, die im Sommer zu kalt bleiben. Eine, bei vielen Echoloten mögliche, Anzeige der Wassertemperatur an der Oberfläche kann daher sehr nützlich sein. Wenn einige Fische auch eine größere Toleranz gegenüber Temperaturschwankungen besitzen als andere, so hat jede Art doch ihren bevorzugten Temperaturbereich, in dem sie sich die meiste Zeit aufhält. Die Wassertemperatur in Seen ist natürlich nicht einheitlich, so gibt es im Normalfall eine kalte und eine warme Wasserschicht. Der Bereich, in dem sie sich treffen, ist die Sprungschicht (engl.: Thermocline). Die Tiefe und Dicke dieser Sprungschicht hängt unter anderem von der Jahreszeit und auch der Tageszeit ab. In tiefen Seen kann man auch auf zwei oder mehr Sprungschichten treffen. Dies ist von großer Bedeutung für das Sportfischen, denn viele Fischarten halten sich am liebsten knapp über, direkt in oder unter einer Sprungschicht auf. Köderfische sind oft über der Sprungschicht zu finden, größere Raubfische dagegen darin und knapp darunter. Glücklicherweise können diese Temperaturschichtungen auch auf dem Echolot sichtbar gemacht werden. Denn je größer die Temperatur- unterschiede sind, um so dichter wird die Sprungschicht auch auf dem Bildschirm dargestellt.