Eine unerwünschte Fischart, der „Pikeminnow“, hat einen Angler in den USA reich gemacht. Die Bonneville Power Administration (BPA), ein Wasserkraftwerk am unteren Columbia River, hat Belohnungen auf jeden gefangenen Fisch ausgesetzt. Auf diese Weise will man die Lachsbestände des Flusses schützen, von deren Brut und Smolts sich Pikeminnows ernähren.
Angler fing über 10.000 Fische
Daher haben sich einige Angler nun schon seit mehreren Jahren komplett auf den Fang dieser Fische spezialisiert. Der erfolgreichste von ihnen fing in diesem Jahr exakt 10.127 Fische und verdiente damit 101.520 Dollar an Fangprämie. Das Programm läuft jedes Jahr vom 1. Mai bis zum 30. September.
Die Fangprämie ist gestaffelt: Je 6 Dollar erhält man für die ersten 25 Pikeminnows. 8 Dollar werden für jeden Fisch zwischen 25 und 200 gezahlt. Ab 200 Fischen gibt es 10 Dollar pro Fisch. Durch das Programm sind in 2023 insgesamt 156.500 Pikeminnows aus den Gewässern um den Columbia River entnommen worden. Fast 12.000 Angler nahmen an der „Kopfgeldjagd“ teil.
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Für Angler in den USA ist das gezielte Fischen auf Pikeminnows eine der besten Möglichkeiten, mit dem Angeln Geld zu verdienen. Kritiker des Programms werfen den Betreibern der BPA jedoch vor, damit vom eigentlichen Problem im Columbia und Snake River abzulenken: Die Verbauung beider Flüsse durch Staudämme.