Der rohe Fisch wird in kleine Stücke geschnitten und mit Frühlingszwiebeln, Zitronensaft und Gewürzen vermengt, ähnlich wie das peruanische Ceviche. Doch hinter dieser schmackhaften Spezialität verbirgt sich eine unsichtbare Gefahr, an derer tausende Menschen jährlich sterben.
Ein Parasit mit fatalen Folgen
Die tödliche Gefahr von Koi Pla geht von einem Parasiten namens Opisthorchis viverrini aus, bekannt als Südostasiatischer Leberegel. Dieser Parasit lebt im rohen Fisch und gelangt beim Verzehr in den menschlichen Körper. Dort nistet er sich im Gallengang ein, wo er sich weiterentwickelt, Eier legt und schließlich zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führt. Laut Tropenmediziner Christoph Specht, der in einer RTL-Reportage berichtete, kann der Parasit über Jahrzehnte unbemerkt bleiben, bis er schließlich Leberkrebs verursacht.
Langfristige und tödliche Folgen
Das besonders Gefährliche an Koi Pla ist die langsame Entwicklung der Krankheit. Bis zu 40 Jahre können vergehen, bevor sich erste Symptome des durch den Parasiten verursachten Leberkrebses zeigen. Diese schleichende Entwicklung und die hohe Sterblichkeitsrate machen Koi Pla zu einem der gefährlichsten Gerichte der Welt. Jährlich sterben etwa 20.000 Menschen an den Folgen des Verzehrs dieser Delikatesse.
Quelle: RTL