Einige nennen es Karma, göttliche Vorsehung oder ein Wunder. Ein Jungangler bekam eine Geldbörse an den Haken, die ein Jahr zuvor ein älterer Angler verloren hatte. Und sie war gut mit Scheinen gefüllt.
Geldbörse beim Angeln gefangen
Der Lake of the Woods ist rund 90 km breit und gut 100 km lang. Hier angelte der 14-jährige Connor Halsa aus Minnesota auf Walleye, den amerikanischen Zander. Connor fischte in sechs Meter Tiefe in dem See, der sich an der Grenze zwischen Minnesota und Kanada befindet. „Ich dachte, dass ich beim Schleppangeln etwas Großes am Haken hätte und setzte den Anhieb“, sagte er. Doch nach einem sonderbaren Drill lag eine Geldbörse anstelle eines Walleye im Kescher. Connors Cousin öffnete das Portemonaie und sah einige Geldscheine. Er fand 20-, 50- und 100-Dollar-Noten.
Die Jungen legten die Banknoten zum Trocknen ins Boot. Dann zählten sie die Geldscheine noch einmal durch und kamen auf 2.000 Dollar. Glücklicherweise befand sich dort auch eine Business-Karte des Besitzers. Die Familie Halsa kontaktierte daraufhin Jim Denney, einen Farmer aus Iowa und berichtete, wie ihr Sohn seine Geldbörse gehakt hatte. Die Nachricht klang zuerst unglaublich, aber dann erinnerte Jim sich daran, wie er die Börse bei stürmischem Wetter verloren hatte. Es herrschte ein starker Wellengang und das Boot schaukelte hin und her. Dabei muss die Börse aus seinem Overall ins Wasser gefallen sein, weil Jim das Geld erst bei seiner Rückkehr vermisste. Glücklicherweise konnte er die Miete für das Boot später beim Besitzer zahlen, doch die 2.000 Dollar schienen für immer verloren.
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Ehrlich währt am Längsten
Doch nun, nach einem Jahr, reiste Jim nach Minnesota, um die Familie Halsa zu treffen. Jim bot Connor einen Finderlohn an, doch der lehnte ab. „Ich wollte sie überreden, es anzunehmen“. sagte er, „aber sie gaben nicht nach.“
Deshalb belohnte Jim den Jungen stattdessen mit einer modernen Fischkiste mit Kühlung. Außerdem lud er die ganze Halsa-Familie zu einem Essen ein.
Quelle: Outdoor Life