Die Müritz gilt als eines der besten Gewässer für das Angeln auf große Hechte. Die Regeln dafür werden von den Müritzfischern erlassen, die den See bewirtschaften. In diesem Jahr haben sich einige davon geändert oder sind dazugekommen.
Schleppangeln in einigen Teilen der Müritz verboten
Für einige Gewässer und Gewässerabschnitte gilt ein ganzjähriges Schleppangelverbot. Das Boot muss beim Angeln verankert oder durch einen Driftsack abgebremst werden. Das gilt besonders für Schutzzonen, in denen die Fische bevorzugt ablaichen und wo sie auch nach der Fortpflanzung geschützt sind.
Dort, wo geschleppt werden darf, muss man sich mit der normalen Angelkarte auf eine Rute pro Person mit nur einem Köder beschränken. Erlaubniskarten zum Auslegen weiterer Schleppruten bekommt man nur direkt bei den Müritzfischern und nicht an anderen Ausgabestellen. Diese sind aber deutlich teurer als die normale Angelkarte.
Beim Driftangeln mit Booten unter 7 Meter Länge ist ein großer Driftsack (mindestens 60×65 cm) an mehr als 1,5 Meter Leine Vorschrift. Ein einfacher Ikea-Sack und Leine reichen hier zum Beispiel aus.
Regeln sollen Hechtbestand der Müritz schonen
Weiter gilt ab sofort: Bei Ködern über 12 cm muss man die Widerhaken andrücken oder gleich widerhakenlose Haken verwenden. Diese Regelung wurde erlassen, damit Hechte so schnell wie möglich und unbeschadet wieder zurückgesetzt werden können. Nur so kann der gute Hechtbestand erhalten bleiben.
Was weiterhin bleibt, ist das Entnahmefenster von Hechten. Das Mindestmaß liegt bei 60 cm, das Höchstmaß zur Schonung von Laichfischen bei 90 cm. Moderne Techniken wie der Einsatz des Live Scope sind erlaubt. Die neuen Regeln sollen jedoch die Mobilität der Angler einschränken, damit nicht auch der letzte Hecht gefangen wird.
Weitere Infos: www.mueritzfischer.de oder bei Dennis Marusch, Tel. 03991-15340
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