Am kommenden Mittwoch tätigt der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. eine große Besatzaktion mit Aalen in der Lippe bei Hamm.
Unterstützung erhält der Landesfischereiverband von der Initiative zur Förderung des Europäischen Aals (IFEA-ESF), Angelvereinen und Fischereigenossenschaften. Geliefert werden die Besatzaale von der ALBE-Fischfarm. Diese beteiligt sich mit einer Zusatzspende von 50 kg Besatzaal an dem tollen Projekt. Als „Besatz-Helfer“ sind auch im 2. Besatzjahr Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Hammonensee dabei.
Aalbestands-Stärkung
Die Besatzaktion ist ein weiterer Schritt zur Wiederauffüllung der Aalbestände. Insgesamt ca. 50.000 Aale werden ausgebracht. Die Aktion startete im letzten Jahr mit einer vergleichbar großen Menge an Aalen.
Die Lippe samt Zuflüssen ist ein idealer Lebensraum für die Aale. Grund dafür sind die geringe Zahl an Querbauten und Wasserkraftanlagen. So wird der Fluss als Aal-Vorzeigegewässer im Wanderfischprogramm NRW gelistet und eignet sich daher perfekt für die jungen Aale.
Bild: LFV Westfalen und Lippe
Die Lipppe ist ein Fluss mit wenig Verbauungen, was den Aalen entgegenkommt.
Der LFV Westfalen und Lippe und die Aal-Initiative wenden sich gegen ein Fang- und Verkaufsverbot wie es von manchen Seiten gefordert wird. So ein Verbot löst nicht die größten Probleme des Aals, nämlich die Zu- und Abwanderung in Binnengewässer. Wahrscheinlich würde ohne den Besatz zukünftig der Aal aus vielen Binnengewässern verschwinden und die wichtigen Kenntnisse und Informationen, die Fischer und Angler beisteuern, verloren gehen. Gleichzeitig arbeiten Wissenschaftler mit Hochdruck daran, Aale künstlich erbrüten zu können, damit die Zukunft des schlangengleichen Fisches erhalten bleibt.
Wann werden die Aale ausgesetzt?
Mittwoch, den 11.09. um 10 Uhr in 59037 Hamm, Bootshaus an der Fährstraße 7.
Bild: LFV Westfalen und Lippe e.V.
50.000 Satzaale sind eine ganze Menge. Damit soll der Aalbestand wieder aufgefüllt werden.
