Der Bundestag hat grünes
Licht gegeben: Es wird ein neues Schiff für die Erforschung der Fischbestände im
Küstenbereich der Nord- und Ostsee gebaut.
Egal ob es darum geht, die Erholung der Dorschbestände zu dokumentieren, das Heringsaufkommen der kommenden Jahre abzuschätzen oder neue, selektivere Fanggeräte zu erproben ein neues Schiff war schon seit längerer Zeit geplant.
Nun steht die Finanzierung. Rund 11 Millionen Euro wird das Projekt voraussichtlich kosten.
Forschungsschiffe gibt es nicht von der Stange, jedes ist eine individuelle, an die spezifischen Anforderungen angepasste Neuentwicklung. Der Kutter darf für Fahrten in die flachen Boddengebiete nur geringen Tiefgang haben, muss über verschiedene Netztypen und andere Fangeinrichtungen verfügen, ozeanografische Untersuchungen ermöglichen und der wissenschaftlichen Besatzung praktikable Arbeitsbedingungen bieten. Das neue Schiff wird mit 28 Metern Länge erheblich größer als der Vorgänger, kann nun aber auch alle von der Küstenfischerei eingesetzten Netze verwenden. Außerdem wird es auch in der Nordsee eingesetzt werden, wo die Hamburger Fischerei-Institute des vTI bislang für Untersuchungen im Wattenmeer auf gecharterte kommerzielle Kutter zurückgreifen mussten.