Trotz widrigster Bedingungen gelang Black Cat-Teamangler Stefan Seuß und zwei Gästen am Mittellauf des Po der Fang von zwei Riesenwelsen. Der schwerste Fisch brachte 104 Kilogramm auf die Waage, der kleinere 99 Kilogramm.
Dass man im Frühjahr gezielt Welse der 100-Kilo-Klasse fangen kann, stellte Black-Cat Testangler Stefan Seuß schon öfter unter Beweis, doch in diesem Frühjahr schien alles anders zu sein. Stefan war bereits im Februar am Po-Mittellauf, um den Fang von Winterwelsen für seine neue DVD zu filmen. Schnee und Eis prägten das Bild des Flussufers, und die Wassertemperatur lag unter der 3-Grad-Marke. Eigentlich rechnete sich der Welsprofi keine großen Chancen aus, konnte dann aber doch bei diesen widrigen Umständen einige Welse bis über zwei Meter landen. Nur zwei Wochen später schnellte die Wassertemperatur dann auf die 10-Grad-Marke hinauf. Für Stefan war klar: Jetzt beginnt das große Fressen. Er glaubte, die Zeit für Giganten wäre gekommen. Doch der Anschein trog, die ausgelegten Köder wurden nicht angerührt. Die Welse lagen passiv am Gewässergrund, der viel zu schnelle Temperaturanstieg schien ihnen auf den Magen geschlagen zu sein. Am 7. März jedoch wurde der Fluss etwas brauner und das Wasser stieg leicht an. Sofort reagierte Stefan Seuß mit seinen Gästen Uli Schuppler und Patrick Nimz und suchte einen neuen Platz auf, an dem das leicht steigende Wasser in die Grasnabe drücken konnte. Zwei große Köder-Brassen wurden dicht am Ufer mit einem U-Posen System angeboten. Gegen Mitternacht dann der erste gewaltige Biss. Nach hartem Drill vom Schlauchboot aus konnte Patrick Nimz einen gewaltigen Wels mit 104 Kilo und einer Länge von 242cm landen. Nur zwei Stunden später folgte ein erneuter Biss auf die zweite Montage. Diesmal musste Uli Schuppler seine Kraft unter Beweis stellen, denn der Wels zog das Schlauchboot über einen Kilometer vom Angelplatz weg. Aber auch dieser Fisch konnte erfolgreich gelandet werden und brachte bei einer Länge von 241cm ein Gewicht von 99 Kilo auf die Matte. PM