Aal-Blut ist giftig: Das gilt es zu wissen – so schützen Sie sich

Aalangler aufgepasst: Das Blut von Aalen ist giftig und kann beim Menschen gesundheitliche Probleme verursachen.

Aal

Bild: Steve Kaufmann

Ein gefangener Aal: Aber vorsicht, das Blut ist giftig!

Das Blut vom Aal ist giftig, da es das Toxin Dinogunellin enthält, das blutauflösende Eigenschaften hat und bei Kontakt mit offenen Wunden oder Schleimhäuten ernste Entzündungen oder sogar Lähmungen verursachen kann. Deshalb sollte man beim Versorgen von Aalen immer vorsichtig sein. Wir haben wichtige Tipps zusammengestellt, was Sie beim Umgang mit Aal-Blut beachten sollten.

Aal-Blut: Das gilt es zu beachten

  • Gefahr nur durch Blut: Das Risiko besteht ausschließlich beim Kontakt mit dem Blut des Aals. Beispielweise, wenn ein Aal beim Lösen des Hakens, dem ordnungsgemäßen Töten oder beim Ausnehmen blutet. Ein Biss des Fisches oder der Verzehr von geräuchertem Aal sind unbedenklich. Denn das Gift wird zwischen 58 und 70°C zerstört.
  • Vorsicht beim Ausnehmen: Beim Ausnehmen des Aals besteht die Möglichkeit, dass das Blut mit Ihrer Haut oder Schleimhäuten in Kontakt kommt, was gesundheitliche Risiken birgt. Auch bei möglichen Schnittwunden, die durch die schärfe des Filetiermessers schnell entstehen können, sollten Sie vorsichtig sein, dass diese Wunden nicht mit dem Blut des Aals in Kontakt kommen.
  • Schutzmaßnahmen ergreifen: Tragen Sie beim Verarbeiten des Fisches Handschuhe. Wenn möglich auch eine Schutzbrille, um sich vor dem giftigen Blut vom Aalzu schützen. Dies minimiert das Risiko, dass Aal-Blut in Kontakt mit der Haut, gegebenenfalls offenen Wunden oder den Schleimhäuten kommt.
  • Ärztliche Hilfe suchen: Sollten Sie mit Aal-Blut in Kontakt kommen, insbesondere über eine offene Wunde oder Schleimhäute, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

Vielen Anglern ist Gefahr durch Aal-Blut nicht bekannt

Schützen Sie sich beim Umgang mit Aalen. Vermeiden Sie unnötige Risiken durch den Kontakt mit Aal-Blut. Besonders, wenn Aal-Blut in offene Wunden gerät, besteht das Risiko, dass diese sich entzünden. Unfälle mit Aal-Blut sind trotz dessen selten bekannt, deshalb sind sich viele Angler der Gefahren von Aal-Blut nicht bewusst. Lediglich auf der Insel Rügen ist ein Fall bekannt, indem ein Angler durch Aal-Blut eine Verletzung am Auge erlitt.

Blut vom Aal kann Kaninchen töten

Sogar Tiere können durch injiziertes Aal-Blut getötet werden, so reichen 0,1 ml Aal-Blut pro Kilogramm Körpergewicht, um beispielsweise ein Kaninchen zu töten. Es sind aber keine Fälle bekannt, in denen Menschen durch Aal-Blut getötet wurden.

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