Beim Aalangeln auf Tauwurm in der Morgendämmerung in der Elbe im Tide Bereich erlebte Florian Giering in diesem Jahr ein außergewöhnliches Highlight. Zwischen Ende April und Ende Juni konnte er fünf Störe in der Elbe fangen – eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass diese seltenen Fische stark geschützt sind. Die gefangenen Störe hatten Längen von 45 cm, 60 cm, 75 cm, 80 cm, und der größte hatte sogar eine Länge von beeindruckenden 165 cm.
Wels im Drill?
Zuerst dachte Giering einen Wels im Drill zu haben. Der Drill mit dem größten Stör dauerte ganze 20 Minuten. Erst, als der Fisch zu sehen war, war klar, dass es sich um einen großen Stör handelte. Als er den Fisch ans Ufer ziehen konnte musste alles schnell gehen, denn Störe stehen unter strengem Schutz und müssen unverzüglich wieder freigelassen werden. „Ich habe ihn vorsichtig an die Steine herangezogen, ihn kurz vermessen und den Haken mit der Zange gelöst“, berichtet Giering. Anschließend ließ er den 165 cm langen Stör sofort wieder zurück ins Wasser.
Er war allein am Wasser, sodass er keine Möglichkeit hatte ein anderes Foto zu machen. Dennoch ein beeindruckender Fang!
Störe in der Elbe
Seit diesem Jahr sind Störe ganz geschützt, das waren sie vorher in dem Abschnitt nicht, man konnte Störe bereits ab 100 cm mitnehmen.
Die Fänge der 5 Störe zeigen, dass es Sie in der Elbe gibt. Mit Besatzaktionen und Wiederansiedlungsprogrammen soll die Wiederherstellung einer sich selbst erhaltenden Störpopulation gefördert werden. Wie wir bereits berichteten wurden im September beispielsweise Störe in der Elbe bei Magdeburg besetzt.
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