Steigende Bedrohung durch Abwässer
Kolibakterien und Infektionen wie Hepatitis A bleiben eine Bedrohung. Das zeigte sich, als in der Schonzeit Teilnehmer an Ruderregattas auf der Themse gewarnt wurden, am Ziel ihren Steuermann ins Wasser zu werfen, weil der Fluss zu viele Bakterien enthalte. Früher war das nämlich ein üblicher Brauch. „Krankheiten, die durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser hervorgerufen werden, sind stetig am Steigen und bereiten uns Sorgen“, äußert sich der Angling Trust, Großbritanniens großer Anglerverband. In der Broschüre „Gesundheitsrisiken für Angler“ heißt es:
Durch verschmutztes Wasser verursachte Krankheiten können durchs Angeln, Baden, Trinkwasser oder Nahrungsmittel, die durch verschmutztes Wasser verunreinigt wurden, übertragen werden.
Einfache Sauberkeitsregeln beachten
Maßnahmen gegen Krankheiten sind Händewaschen vor dem Essen bzw. der Gebrauch eines Desinfektionsmittels. Außerdem sollte man kein Angelgerät, dass im Wasser lag, in den Mund nehmen.
Der Angling Trust empfielt Anglern sich mit den Symptomen einer vom Wasser hervorgerufenen Krankheit vertraut zu machen. Brechreiz und Durchfall sind die häufigsten Symptome aber auch die Haut, Ohren sowie Atemwege können betroffen sein.
Angler sollten keine Angst haben, ihr Hobby auszuüben, doch Wassertests von Angelvereinen zeigen einen besorgniserregenden Stand an Bakterien und Viren, die für den Menschen bedrohlich sein können.
Übermäßige Nitratwerte sorgen für eine starke Algenblüte, die hochgiftig sein kann. Damit das aufhört, müssen wir die Last an ungeklärten Abwässern senken. Und Firmen, die ab und an ungeklärte Abwässer in Flüsse einleiten, müssten mit hohen Strafen wegen Umweltvergehen bestraft werden.
Weitere Infos: http://anglingtrust.net