Bei den Zandern bewacht der Milchner, also der „Zandermann“, die Brut und das Nest. Fressfeinde gibt es viele. Diese reichen von Wollhandkrabben bis zu Barschen und Aalen, die Zanderbrut zum Fressen gernhaben. Diese werden aber durch die Attacken des Milchners schnell in die Flucht geschlagen. Auf diese Weise kann sich die Brut problemlos entwickeln.
Schonzeit für Zander verlängern?
In vielen Gewässern ist der Zander ab dem 1. Mai allerdings offiziell nicht mehr geschützt. Und genauso wie das Zandermännchen natürliche Fressfeinde attackiert, greift es auch die Köder von uns Anglern an. Nie ist es leichter als jetzt, einen Zander zu haken. Leider handelt es sich dabei vielfach um die brutbewachenden Zandermilchner, die nun eine dunkle bis ins Schwarz reichende Rückenfärbung aufweisen. Solche Fische gehören nach dem Fang schnellstens zurück, damit die Zanderbrut nicht verwaist zurückbleibt.
Entnehmen wir jetzt ein dunkel gefärbtes Zandermännchen, schädigen wir damit den gesamten Bestand. Vielleicht sollte man generell die Zander- von der Hechtschonzeit, die ebenfalls am 1. Mai endet, abkoppeln und die Zander bis zum 1. Juni schützen. Dann sind auch die Zander mit dem Laichgeschäft durch.