Die Zecke wurde vor zwei Jahren zum gefährlichsten Tier Deutschlands „gekürt“, denn sie überträgt eine Vielzahl von Krankheitserregern und breitet sich immer weiter aus. Gerade Angler kommen häufiger in Kontakt mit den achtbeinigen Plagegeistern.
Wohl die meisten Angler hatten schon das zweifelhafte Vergnügen, sich eine Zecke vom Körper sammeln oder mit einer Pinzette aus der Haut ziehen zu müssen, denn wer viel im hohen Ufergras oder zwischen Sträuchern unterwegs ist, der wandert durch Zecken-Hoheitsgebiet. Die Tiere an sich, sind eigentlich nicht sonderlich gefährlich, denn sie wollen ihrem Wirt nur etwas Blut abzapfen. Problematisch ist jedoch, dass Zecken für uns Menschen äußerst gefährliche Krankheiten wie Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, besser bekannt als Hirnhautentzündung) übertragen können. Gegen letztere kann und sollte man sich Impfen lassen, doch bei der Borreliose ist schnelles Handeln gefragt. Die Bakterien, sogenannte Borrelien, sitzen im Darm der Zecke und es dauert zwischen 12 und 24 Stunden bis sie schließlich über den Stachel in den menschlichen Körper vorgedrungen sind. Je früher man also den Zeckenstich bemerkt und das Tier aus der Haut entfernt, desto größer ist die Chance einer Ansteckung zu entgehen. Daher sollte man sich nach einem Tag im Grünen stets gründlich auf Zecken absuchen. Ein sehr praktisches Hilfmittel bei der Zeckenentfernung ist eine sogenannte Zeckenkarte. Diese kleinen Kunststoffkarten bekommt man in den meisten Apotheken für wenige Euro und viele Modelle haben sogar eine integrierte Lupe, die bei der Zeckenerkennung hilfreich ist. Eine Zeckenkarte sollte man deshalb immer mit am Wasser haben. Mehr Informationen über Zecken, ihr Verbreitungsgebiet und die von ihnen übertragenen Krankheiten finden Sie auf www.zecken.de.