Aus anglerischer Sicht war dieses Wochenende einfach traumhaft! Bestes Wetter, günstige Bedingungen – und außerdem sind die Hechte in vielen Bundesländern wieder freigegeben. Beim Angeln am Wochenende standen die Räuber daher für Claas Grube und Johannes Radtke ganz oben auf der Liste der Zielfische! André Pawlitzki zog es dagegen an ein Vereinsgewässer, um mit dem Method-Feeder Karpfen zu fangen. Und für Sophie Lebitsch heißt es am 1. Mai traditionell: ab an die Ostsee!
Claas Grube und Johannes Radtke: Hechte im Seerosenfeld
Die Hechtsaison ist eröffnet! Für Claas und Johannes ging es pünktlich zum 1. Mai an die Treene in Schleswig-Holstein. An einer vielversprechenden Stelle wollten die beiden hier ihren Einstand feiern. Doch anders als die meisten anderen Angler, die hier mit großen Gummis im Freiwasser fischten, hatten die beiden einen anderen Bereich angepeilt: ein großes Seerosenfeld, das sonst niemand befischte.
Um sich im Kraut nicht zu verheddern, hatten die beiden beim Angeln am Wochenende unterschiedliche Strategien im Gepäck. Johannes fischte mit der Fliegenrute und platzierte seine Fliege genau zwischen den Seerosen, wo die Hechte sie gut sehen konnten. Claas nutzte dagegen eine Spinnrute und mit Gummiköder am Offset-Haken. Dabei ist der Haken im Köder „versteckt“ und kommt erst heraus, wenn der Hecht zubeißt – super, um hängerfrei durchs Feld zu kommen! Und für den Fall, dass sich doch mal was verhakte, hatten die beiden Wathosen dabei.
Nach einigen Würfen konnte Johannes den ersten Biss verzeichnen – ein 82er Hecht hatte sich die Fliege geschnappt! Danach stieg auch er auf die Offset-Strategie um und fing noch einen weiteren, kleineren Hecht an einer anderen Stelle. Auch Claas fing seine ersten beiden Hechte der Saison! Danach hatten die Fische wohl keine Lust mehr. Es waren aber noch einige zu sehen! Der erste Tag der Saison war also sicherlich nicht der letzte …
André Pawlitzki: Aller guten Dinge sind vier beim Angeln am Wochenende
Am 30. April zog es mich bei Sonne und 15 Grad Außentemperatur ans Wasser. Gegen 12 Uhr kam ich am Vereinsgewässer an und fand viele Plätze schon besetzt vor. Wo also fischen? Ich beschloss, an einer Baumreihe zu angeln, an der die Fische meist entlanggründelten.
Nach dem Anfüttern mit dem Method-Korb war ein erster Karpfen schnell im Kescher. Ein zweiter Fisch biss eine Dreiviertelstunde später. Danach herrschte erste einmal Ruhe. Als nächstes folgte ein großer Brassen. Doch Petrus meinte es noch besser mit mir! Plötzlich zog die Pose meiner Matchrute entschlossen zur Seite. Der Anhieb traf auf harten Widerstand und ein dicker Karpfen ergriff die Flucht. Gut zehn Minuten dauerte es, bis ich den Fisch mit Hilfe eines Kollegen keschern konnte. Ich war überglücklich!
Nach einem weiteren Karpfen schlitze mir ein vierter Fisch aus. Gegen 17 Uhr packte ich meine Sachen und war dankbar für jeden Fisch an diesen Angeltag, zumal ich das Fang-Quartett ja mit dem Brassen vollgemacht hatte.
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Sophie Lebitsch: Plattfisch satt – Schollen an der Ostsee!
Klassisch zum 1. Mai ging es für mich und meinen Vater mal wieder an die Ostseeküste zum Brandungsangeln. Unser erstes Ziel des Tages war Baltic Kölln, um Watt- und Seeringelwürmer abzuholen – neue Vorfächer, Bleie und Rutenständer durften natürlich auch nicht fehlen. Nach einer kleinen Stärkung an der Backfisch-Bude ging es dann endlich an die Küste, ans Wasser! Während mein Vater die Geräte vorbereitet hat und ich mich um die Köder gekümmert habe, hat der Wind uns ordentlich durch die Ohren gepfiffen. Mit drei Ruten waren wir ausgestattet, zwei Brandungsruten und eine Spinnrute auf Buttlöffel.
Zu unserem Glück haben die Fische nicht lange auf sich warten lassen und ich hatte direkt beim ersten Wurf eine ansehnliche Scholle am Haken. Kurze Zeit darauf konnte auch mein Vater eine schöne Scholle an Land ziehen. Tagsüber hat uns der Wind somit dann optimal in die Hände gespielt, denn es folgten noch weitere Schollenfische.
Zum Abend hin hat mein Vater die Ruten noch einmal extra aufgerüstet, doch leider war die Dämmerung nicht so vielversprechend wie erhofft, da der Wind nachließ und somit auch unsere Glückssträhne vom Tag. Trotz allem kann sich unsere Ausbeute sehen lassen, mit insgesamt 8 Schollen sind mein Vater und ich mehr als zufrieden.