Unsere Angelredaktion verfolgt dieses Wochenende unterschiedlichste Pläne. Denn nicht nur der Hecht ist ein Zielfisch, auch Friedfische und Forellen sind in den Vorhaben vertreten. Johannes Radtke hofft, dass die Meerforellen durch den leichten Temperaturabfall wieder in Beißlaune sind und wird Freitagnacht aller Wahrscheinlichkeit nach durchfischen. Rainer Korn wird am Samstagmorgen, wie auch vorletzte Woche, mit seinen Söhnen zum Hechtangeln auf einen See fahren und André Pawlitzki hat es beim Angeln am Wochenende diesmal mit Maden auf Friedfisch abgesehen. Hier schildern Sie ihre Pläne nochmal genauer.
Johannes Radtke: Ab an die Küste
Die etwas gesunkenen Tagestemperaturen dürften sich ganz positiv auf die Meerforellen auswirken – das hoffe ich jedenfalls. Bei meinem letzten Küsten-Besuch war es fast unerträglich heiß und an den drei Plätzen, die ich besuchte, war fast nichts zu machen. Nun sind die Karten neu gemischt, schon eine geringe Abkühlung dürfte die Fische auf Trab bringen. Meine Freundin ist verreist und ich habe richtig Zeit!
Also werde ich mit einem Freund am Freitag Richtung Süddänemark fahren, zunächst mit einem Thermometer zwei, drei Plätze auskundschaften und dann abends einen ausgedehnten Versuch machen. Der kann, wenn die Forellen in guter Stimmung sind, durchaus bis zum nächsten Morgen dauern – es wäre nicht das erste Mal, eigentlich ist das sogar eher die Regel … selbst wenn kaum etwas geht. Sollte die Wassertemperatur in den Bereich unter 20 Grad sinken, werde ich es am Samstag auch tagsüber an ein paar strömungsreichen Plätzen probieren, aber erst, nachdem ich gründlich ausgeschlafen habe – so eine Nacht an der Küste schlaucht ganz schön.
Wie mein Samstagabend aussieht, entscheide ich spontan: Wenn die Freitagnacht Fische bringt, werde ich sicherlich wieder losgehen, sonst stehen ein paar Biere mit Freunden in Flensburg auf dem Programm. Beides nicht übel … wobei so eine kühlere Woche im Juli mich wirklich auf Forellen hoffen lässt.
Rainer Korn: Sommer, Sonne, Hecht!
Klares Motto für Samstagmorgen: Da soll es wieder auf Hecht gehen. Die vorletzte Woche war ich mit meinen Jungs ein paar Mal draußen, das hat gut geklappt – besonders ein Köder stach dabei heraus! Den hatte ich irgendwie gar nicht so auf der Platte, aber mein Ältester, Jonas, fand den schon vom Anschauen fängig. Tja, und schon war ich meinen Wobbler los – einige Hechte bis an die 90 fielen dem Teil zum Opfer. Verdammt! Also habe ich mir heimlich bei Gerlinger schnell noch ein paar andere Farben geordert – die kommen dann morgen zum Einsatz. 😉
Montag gibt’s dann ein Foto vom Köder – hoffentlich mit Hecht … Ansonsten komme ich nicht viel los, der Redaktionsschluss von Kutter & Küste naht mit großen Schritten! Und am 21. Juli soll es dann endlich wieder nach Norwegen gehen! Einige Guidings und das Heilbutt-Seminar warten dann auf mich und meine Gäste. Wer da mal mitfahren möchte, kann sich per Mail info(at)rainerkorn.de gern dazu bei mir melden. Ich bin gespannt, was der Tag morgen bringt (und der „Wunderköder“). Ein Bild anbei, das Jonas mit einem seiner Krokodile zeigt …
André Pawlitzki: Maden baden
Dieses Wochenende geht es einfach mal auf Friedfische. Dazu besorge ich mir einen Liter Maden, die mir als Anfutter und Hakenköder zugleich dienen, und die bei den meisten Fischarten gut ankommen. Wahrscheinlich wird es Brassen, Ukelei und ein paar Rotaugen geben, die von Alanden und Döbeln ergänzt werden. Die Angelei ist so einfach: Ich lasse meine zwei Maden am 14er Haken einfach an einer Strömungspose treiben und sorge durch Schnurnachgeben dafür, dass die Pose nicht dreggt. Die Bisse kommen dann manchmal enorm schnell.