Angeln am Wochenende: Mehr als nur der Zielfisch

Das Angeln am Wochenende lief in unserer Redaktion mehr oder weniger erfolgreich. Der Zielfisch Barsch wollte nicht so richtig, aber dafür ging mehr! André Pawlitzki und Claas Grube berichten.

Eigentlich stand in der Redaktion fürs Angeln am Wochenende größtenteils der Barsch im Fokus. Dann bissen aber doch noch weitere Räuber.

Bild: F. Pippardt

Eigentlich stand in der Redaktion fürs Angeln am Wochenende größtenteils der Barsch im Fokus. Dann bissen aber doch noch weitere Räuber.

Am vergangenen Wochenende waren die Jungs aus der Blinker-Redaktion natürlich am Wasser. Das Wetter hat mitgespielt und die Fische teilweise auch. Es wurde sogar mehr als nur der Zielfisch gefangen. Die Redaktion hatte sich vor dem Wochenende nämlich größtenteils den Barsch vorgenommen. Hier eine kleine Zusammenfassung von André Pawlitzki und Claas Grube, wie das Wochenende aus Blinker-Sicht lief.

André Pawlitzki: Barsche stur, aber dafür Überraschungshechte

Das Barschangeln mit Michael war verhalten. Der Grund: Die diesjährigen Brutfische waren noch so klein, dass man sie schlecht mit Kunstködern nachahmen konnte. Deshalb gab es die meisten Barsche auf einen halben Tauwurm am Dropshot.

Michael mit einem Barsch, der einem halben Tauwurm am Drop-Shot nicht widerstehen konnte.

Bild: A. Pawlitzki

Michael mit einem Barsch, der einem halben Tauwurm am Drop-Shot nicht widerstehen konnte.

So bekamen wir immerhin einige Barsche zusammen, vor allem, wenn wir dort angelten, wo sich die Stachelritter immer wieder durch Rauben an der Oberfläche verrieten. Größere Köder, wie zum Beispiel ein Chatterbait, waren noch nicht gefragt. Allerdings hatten die Hechte wohl eher Appetit auf die Krawall-Köder. So konnte ich an einem Barsch Hotspot gleich einen Esox verhaften, ein zweiter schlitzte im Drill aus. Aber wir bleiben dran an den Barschen, die als Filet einen Angeltag perfekt ausklingen lassen.

Claas Grube: Kleine Barsche, kleiner Zander

Nachdem ich am sonnigen Samstag mit meinem Drop-Shot-System einige kleine bis mittlere Barsche gefangen habe, bin ich abends an einen mir unbekannten Spot gefahren, um auf Zander zu angeln. Eigentlich war ich mit meinen Barschfängen schon zufrieden. Aber eine zu der Uhrzeit so passende Tide werde ich auf einem Samstag wohl erstmal nicht wieder bekommen. Ich fische nämlich am liebsten bei ablaufend Wasser, nachts, und Tiefwasser war Sonntag um kurz nach zwei Uhr morgens. Außerdem war die Außentemperatur mit 17 Grad auch ziemlich angenehm.

Wenn das Wasser wärmer geworden ist, verenden Fische schnell, wenn sie zu lange aus dem Wasser genommen werden. Muss man den Fisch zurücksetzten, behandelt man ihn wenn möglich bereits im Wasser.

Bild: Claas Grube

Wenn das Wasser wärmer geworden ist, verenden Fische schnell, wenn sie zu lange aus dem Wasser genommen werden. Muss man den Fisch zurücksetzten, behandelt man ihn ,wenn möglich, bereits im Wasser.

Bei wärmeren Wassertemperaturen sollte man aber darauf achten, dass man Fische, die dem Gewässer nach dem Fang wieder beigesetzt werden müssen, so kurz wie möglich aus dem Wasser nimmt. Denn durch das warme Wasser können die Tiere ohnehin schon wenig Sauerstoff aufnehmen und verenden nach dem Zurücksetzen, wenn man als Angler nicht darauf achtet, die Versorgung außerhalb des Wassers möglichst kurz zu halten. Wenn es möglich ist, hakt man den Fisch am besten schon im Kescher ab.

Wie dem auch sei: Ich kam kurz vor zehn am Spot an und war mit dem, was ich sah, sehr zufrieden. Ein relativ strömungsarmer Bereich mit sehr viel Aktivität. Ein paar Rapfen waren noch am Rauben, als ich anfing zu angeln. Leider biss keiner auf meine Wobbler. Als ich keine Raubattacken mehr beobachten konnte, fing ich an zu jiggen und es dauerte nicht lange, da hatte ich auch einen Fisch im Drill. Leider stieg er nach etwa zwei Sekunden aus. Allerdings ärgerte ich mich nicht lange, denn kurze Zeit später hatte ich knapp vor meinen Füßen wieder einen Biss und konnte einen Zander keschern.

Fotos sind nachts, wenn man alleine unterwegs ist, nicht einfach zu schießen. Zum Glück ändert das aber nichts an der Freude.

Bild: Claas Grube

Fotos sind nachts, wenn man alleine unterwegs ist, nicht einfach zu schießen. Zum Glück ändert das aber nichts an der Freude.

Das war so gegen 23 Uhr. Eine Stunde später fing ich wieder an meine Wobbler zu fischen, hatte aber keinen Erfolg mehr. Für mich trotzdem ein guter Abend. Denn jetzt kenne ich einen neuen, vielversprechenden Spot.


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