Für unsere Angelredakteure sehen die Pläne fürs Angeln am Wochenende ganz unterschiedlich aus. „Pläne“ ist da schon der erste Punkt: Während Johannes Radtke eine Wiederholung von letzter Woche plant und Claas Grube seine Zanderjagd fortsetzt, ist André Pawlitzki einfach mal spontan. Und Thomas Pruß? Ihm ist beim Angeln etwas ganz anderes ins Auge gesprungen, das sein Interesse geweckt hat. Statt mit der Rute geht er dieses Wochenende mit der Kamera los …
Johannes Radtke: Einmal Wiederholung, bitte!
Nachts an der Küste mit Oberflächenfliegen einen Haufen Meerforellen fangen – genau das ist mein Ziel. Da es letztes Wochenende so gut geklappt hat, will ich das Ganze einfach noch mal wiederholen. Angesichts der Menge an Meerforellen, die unterwegs waren, sollte das machbar sein: Einfach an den gleichen Platz fahren, genau das Gleiche machen und dann läuft das schon – denkt man jetzt so. Doch die Vergangenheit hat mir oft genug gezeigt, dass sich diese theoretische Überlegung in der Praxis als nicht durchführbar gezeigt hat. Der Grund: Abwesenheit der gegnerischen Mannschaft. Die Ostsee ist groß, die Nahrung jetzt überall in Hülle und Fülle verfügbar und die Fische haben bekanntlich Flossen.
Klar gibt es Angelplätze, die fast immer ein paar Fische halten. Dies sind meist markante Riffs, Übergänge zum tiefen Wasser mit reichlich Strömung und so weiter. Doch dort habe ich nie wirklich große Mengen von Forellen gefangen. So ein, zwei Fische in der Nacht sind da drin, mehr aber selten. Ich suche jetzt oft ganz andere Ecken auf. Die Plätze, die ich befische, halten entweder richtig viele oder gar keine Meerforellen – es ist also ein totales Glücksspiel. Damit ich zumindest gut vorbereitet bin, sollte ich Forellen finden, binde ich mir gleich noch ein paar Fliegen mit Schaumstoff-Rücken. Die vielen Bisse des letzten Wochenendes haben schließlich ihren Tribut gefordert.
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André Pawlitzki: Man muss auch mal spontan sein
Der Wetterbericht verspricht heiße Temperaturen aber auch Gewitter mit Starkregen. Das spricht für starke Luftdruckschwankungen, die vielen Fischen auf den Magen schlagen. Deshalb lasse ich das Wochenende aus mich zukommen und entscheide spontan, ob ich zum Angeln gehe oder nicht. Obwohl Barsche, die an warmen Sommerabenden zwischen den Kleinfischen rauben, sich doch so gut mit einem kleinen Twitchbait fangen lassen. Auch Hechte müssten im letzten Tageslicht einem kleinen Wobbler nicht abgeneigt sein. Oder dicke Rotfedern, die vor den Seerosen auf Treibnahrung warten. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt und deshalb werde ich spontan entscheiden, welche Fischart es dieses Wochenende sein soll …
Thomas Pruß: Mit der Kamera auf Bockjagd
Ein Rehbock, der mir bei der Rückkehr vom Angeln auffiel, dürfte am Wochenende meine Aufmerksamkeit bekommen. Praktischerweise kann ich ihn direkt vom Angelplatz beobachten. Auffällig ist der weiße Fleck auf seiner Schulter. Diese grobkörnige Aufnahme machte ich von ihm „aus der Hand“. Sollte er sich wieder zeigen, so habe ich diesmal ein Stativ parat und mit „Kaliber“ 1200 mm und ISO 100 dürfte ich dann einen astreinen „Blattschuss“ hinlegen.
Claas Grube: Beim Angeln am Wochenende wieder mal auf Zander
Nach den letzten Wochenendberichten müssten einige Leser ein bestimmtes Muster in meinen Wochenendplanungen für das Angeln am Wochenende erkannt haben. Und auch dieses Wochenende möchte ich Sie nicht enttäuschen!
Für mich geht es wieder auf Zander, und wieder abends/nachts. Diesmal geht es für mich allerdings an einen neuen, anderen Platz, direkt im Hamburger Hafen. Den Tipp für den Spot habe ich von meinem Kollegen Johannes Radtke bekommen. Ich bin gespannt! Mal schauen, ob sich da was machen lässt.