Ein neues Wochenende, ein neues Kapitel! Die Temperaturen sind gefallen, sollen aber am Wochenende wieder steigen. Genauso wie die Chancen, den einen oder anderen Fisch zu überlisten. Für die Jungs aus der Blinker-Redaktion gilt es deshalb, genau diese Zeit abzupassen und die Köder auszuwerfen. Chefredakteur Michael Werner begibt sich auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit – und versucht dabei, einen lange vergessenen Lieblingsfisch mal wieder zu fangen. Karpfen-Profi Florian Pippardt bleibt dagegen in der Gegenwart und besinnt sich auf sein Steckenpferd, das Karpfenangeln.
Der gebürtige Thüringer bekommt Besuch aus der Heimat – und bittet die kapitalen Karpfen am Vereinsgewässer zum Duell. Blinker-Urgestein André Pawlitzki möchte sich nicht auf einen Zielfisch festlegen und stellt sich deshalb auf Raub- und Friedfisch ein. Das Wetter ist bei ihm das entscheidende Zünglein an der „Zielfischwaage“. Für Volontär Claas Grube lautet das Motto auch an diesem Wochenende: Jagd auf die Gestreiften! Auch diesmal soll ein ausgeklügeltes Drop-Shot-System den Erfolg bringen.
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Michael Werner: Reise in die Vergangenheit
Die Regenfälle der letzten Tage haben frisches Wasser in die Teiche auf den Feldern der Umgebung gebracht, eine gute Gelegenheit für eine „Reise in die Vergangenheit“. Ich werde versuchen einen Fisch zu fangen, den ich seit über 30 Jahren nicht mehr gefangen habe: eine Karausche. Eine Karausche ist natürlich nicht spektakulär, ich weiß. Doch in meiner Jugend waren diese Fische in fast jedem Teich oder Rückhaltebecken zu finden. „Gefühlt“ sind diese schönen, kampfstarken Fische in den letzten Jahrzehnten jedoch sang- und klanglos aus unseren Gewässern verschwunden. Doch ich kann mich gut daran erinnern, wie schwer und kompakt sich diese Fische anfühlten, wenn ich sie in den Händen hielt. Ich hoffe, dass ich am Wochenende einen Teich finde, in dem es noch Karauschen gibt …
Florian Pippardt: Natürlich Karpfen
Momentan gehen die Wochentage kaum vorüber! Bei diesem herrlichen Wetter im Büro zu sitzen, ist aber auch eine echte Herausforderung. Zum Glück haben wir es mal wieder geschafft! Und raten Sie mal, auf welche Fischart ich es abgesehen habe? Da kommen Sie nie drauf. Karpfen! Eine große Überraschung, was? 😉
Ein guter Freund aus meiner Heimat (Thüringen) kommt nach Hamburg. Nicht, um sich Hamburg anzugucken. Als Touri-Guide bin ich sowieso unbrauchbar, ich kenne die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten auch nach vier Jahren nicht. Er wollte unbedingt mal angeln gehen! Das hat mich natürlich gefreut – wir fahren an ein vermeintlich einfaches Vereinsgewässer. Ein Hektar groß, vollgestopft mit Karpfen. Ich bin ja eigentlich ein vorsichtiger Mensch, aber in diesem Fall recht zuversichtlich, dass wir gut abräumen werden. Jetzt habe ich mich ganz schön aus dem Fenster gelehnt – am Montag erfahrt ihr, ob ich rausgefallen bin … 😉
André Pawlitzki: Auf alles vorbereitet
Die Temperaturen sind wieder auf angenehme 20 Grad gefallen. In den kommenden Tagen soll es wieder langsam wärmer werden – ideale Bedingungen also, um Raub- und Friedfischen nachzustellen. Entsprechend entscheide ich mich spontan, welche Fische ich fangen möchte. Je wärmer es ist, desto eher bin ich den Friedfischen zugetan, sollte es aber um die 20 Grad bleiben, wird es einen Einsatz auf Raubfische, bei mir Hecht und Barsch, geben. Überhaupt haben mir manche Spontaneinsätze schon so manchen dicken Fisch in den Kescher gebracht – auch wenn ich nur für zwei oder drei Stunden am Wasser war. In diesem Sinne möchte ich Sie auch zum spontanen Angeln einladen und vielleicht trifft man sich mal am Wasser. Petri Heil!
Claas Grube: Wieder auf die Gestreiften
Letztes Wochenende hatte ich nach einigen Barschfängen unverhofften Erfolg beim Zanderangeln an einem neuen Spot. Das hat mich angefixt, da muss ich jetzt auf jeden Fall nochmal hin! Auch wenn die Tide dieses Wochenende zeitlich alles andere als optimal ist, werde ich wieder nachts zu dem Platz fahren und versuchen einen Zander aus der Reserve zu locken. Bei gutem Wetter fahre ich tagsüber vielleicht zum Barschangeln noch an tidenunabhängige Stellen in Hamburg und fische wieder mit einem Drop-Shot System. Das hat am letzten Wochenende ganz gut geklappt. Also eigentlich hab ich dieses Wochenende genau dieselben Pläne wie das letzte Wochenende. Vielleicht beißt ja mal ein größerer Fisch.