Die Wiederansiedlungsprojekte für Lachse und Meerforellen zeigen im brandenburgischen Fluss Stepenitz beeindruckende Erfolge. Bei Bestandskontrollen wurden kapitale Fische registriert.
Neue Rekordfische wurden im Dezember bei Probefischungen im brandenburgischen Fluss Stepenitz gefangen. Ein Lachsmilchner von 104 Zentimetern Länge und einem Gewicht von 9,4 Kilo setzte eine Bestmarke. Auch bei den Meerforellen gab es einen neuen Rekord. 80 Zentimeter und 6,8 Kilo brachte ein Rogner auf die Waage. Die Fische hatten nicht nur stattliche Größen sondern auch wunderschöne Färbungen. Wöchentlich werden die Probefischungen vom Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow und dem Landesanglerverband Brandenburg durchgeführt. Die dabei gefangenen Fische werden gemessen, gewogen und mit einem gelben Bändchen unterhalb der Rückenflosse markiert. Anschließend werden die Fische im Oberlauf des Flusses wieder ausgesetzt. Fast 20 Lachse und mehr als 60 Meerforellen konnten die Fischereibiologen im Jahr 2011 auf diese Art nachweisen. Sie gehen aber selbst davon aus, das sie nur ein Drittel der aufsteigenden Fische fangen können. Das Ansiedlungsprogramm für Lachs und Meerforelle läuft im Nordwesten des Landes Brandenburg seit 1999. Ziel ist es einen sich selbst reproduzierenden Bestand aufzubauen. Bei der Meerforelle ist das insoweit gelungen, das Mitglieder des LAVB jährlich eine gefangene Meerforelle entnehmen dürfen.