Update (06. Februar 2018)
Nun wurde ein Urteil bekannt gegeben: Rapper Marteria zahlt 5000 Euro wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Vorausgegangen war eine Anzeige, die der Musiker durch das Freilassen eines Karpfen bekommen hatte. Das Verfahren wurde anschließend eingestellt. Die ganzen Hintergründe könnt Ihr hier noch einmal nachlesen.
Ein weiteres Mal fährt eine Tierrechtsorganisation ihre Krallen aus und hetzt gegen Angler. In diesem Fall hat es den Rapper und leidenschaftlichen Angler Marteria getroffen, der sich während seine Konzert-Tour „Roswell“ mit unterschiedlichen Petrijüngern zum Angeln verabredetet. Auch in Würzburg machte der Musiker halt, da er dort eine Einladung zum Karpfenangeln bekommen hatte. Von diesem Ausflug drehte Marteria auch ein Video und stellte es auf YouTube. Doch das dieses Filmmaterial für Ihn leider auch Ärger mit sich bringen sollte, davon ahnte er zu diesem Zeitpunkt nichts. Denn einen Tierschutzorganisation zeigte Rapper Marteria wegen des Verstosses gegen das Tierschutzgesetztes an.
Tierrechtsorganisation zeigt Rapper Marteria nach Veröffentlichung eines Angelvideos an
Konkret geht es um das YouTube-Video „One Night in Würzburg“, welches mittlerweile fast 60.000 Aufrufe hat (Juli 2017). Dort ist zu sehen, wie der Musiker Schleien und Karpfen fängt. So weit nichts dramatisches doch eine Szene ist der Auslöser für den ganzen Ärger, den Marteria jetzt am Hals hat. Er präsentiert mit dem Gastgeber zwei Karpfen vor der Kamera, die anschließend wieder zurück ins Wasser gesetzt werden. Doch auch hier lässt sich nicht eindeutig erkennen, wer die Fische in ihr Element zurück setzt.
Für die große Tierrechtsorganisation dennoch ein Grund, dem Künstler eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu verpassen. Genauer gesagt geht es um den Vorwurf, dass die Fische Schmerzen, Atemnot und Todesangst erleiden, erklärten die Tierrechtler in ihrer Pressemitteilung. Der Musiker selbst hat sich zu diesem Thema noch nicht geäußert. Ob es zu einer Anklage kommen wird steht momentan noch nicht fest. Wir halten Euch aber zu diesem Thema auf dem Laufenden.
„Catch & Release“ ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Während die Tierrechtsorganisation argumentiert das Fische bis zum Zurücksetzen ins Wasser nicht nur Schmerzen empfinden, sondern auch unter Todesangst und Sauerstoffmangel leiden, halten Biologen wie Professor Robert Arlinghaus dagegen und sagen, dass es unsicher ist, ob Fische Schmerzempfinden wie mir Menschen haben, unter anderem weil ihnen vergleichbare Hirnstrukturen fehlen und sie nur eine geringe Anzahl von C-Schadrezeptoren , die beim Menschen und Säugetieren für das tiefe Schmerzerleben verantwortlich sind.
Das Angelvideo „One Night in Würzburg“ war der Aufhänger für die Tierschutzorganisation, die den Rapper Marteria angezeigt haben: