Der eine fängt und fängt, der andere bleibt Schneider – davon können auch Blinker-Redakteure ein Lied singen. Für Volontär Claas Grube lief es beim Angeln am Wochenende (und in seinem Urlaub allgemein) richtig gut! Neben Barschen konnte er eine (überraschende) Meerforelle, einen Aland und einen Rapfen fangen. Da lässt sich über Anglerglück nicht klagen! André Pawlitzki erlebte dagegen einen verregneten Schneidertag. Seine Laune ließ er sich davon trotzdem nicht verhageln, denn so ein Tag ohne Fisch macht andere Angeltage umso wertvoller …
Claas Grube: Ein fangreicher Angelurlaub und tolles Angeln am Wochenende
Das Angeln am Wochenende ging für mich über zwei Wochen – ich war nämlich im Urlaub. In der ersten Woche, die ich bei meinen Großeltern verbracht habe, war ich an einem Natursee meines Großvaters angeln. Der Natursee ist relativ klein und eigentlich stark „hechtverseucht“. Gute Barsche sind aufgrund von Verbuttung relativ selten. Da ich letztes Jahr aber zufällig einen schönen Barsch gefangen habe, habe ich es diesmal gezielt versucht. Mit kleinen Krebsimitaten befischte ich die Schilfkanten und tatsächlich konnte ich auch einen etwa 30-Zentimeter-Barsch beim Rauben anwerfen und fangen.
Diese Meerforelle war eine echte Überraschung
Die zweite Woche habe ich einen Kumpel in Bremen an der Tideweser zum Zanderangeln besucht. Die Zander bissen sehr verhalten, aber dafür hatten wir aus anderer Sicht sehr viel mehr Glück! Die Bedingungen müssen optimal für Meerforelle gewesen sein, denn wir konnten beide so einen, im Fluss sehr seltenen Fisch, fangen. Beide Fische bissen auf klassische Zanderwobbler.
Da wir eigentlich gezielt auf Zander angelten und die Meerforellen für zu laichträchtig empfanden, machten wir keinen großen Aufwand für Bilder und setzten die Fische so schnell und schonend wie möglich in ihr Element zurück, damit die Fische ihre Wanderung zum Laichen fortsetzen und beenden können. Trotzdem ein wahrscheinlich einmaliges Erlebnis, das in meiner Erinnerung bleiben wird. Neben der Meerforelle habe ich übrigens auch noch einen Aland und einen Rapfen auf Wobbler gefangen. Die beiden Fänge gingen hinter der Meerforelle aber ein bisschen unter. 😉
André Pawlitzki: Schneider bleiben erdet
Am letzten Wochenende war meine Karpfenangeltaktik voll aufgegangen und ich hatte vier Fische gehakt. Das musste ich natürlich noch einmal probieren! Doch dieses Mal funktionierte gar nichts. Am Wasser angekommen, wurde ich erst mal von einem kräftigen Regenschauer begrüßt. Dazu wehte ein Wind, den man schon als Sturm bezeichnen konnte. Immer wieder wurde meine Stippmontage vom Platz geweht. Auch an der weiter entfernt ausgelegten Rute mit Method Feeder bekam ich nicht einen Zupfer.
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So vergingen zwei Stunden. Weil nun gar nichts lief, machte ich mich auf den Heimweg. Im Auto überkam mich der Gedanke, dass sich Fische eben nicht ausrechnen lassen. Und das ist gut so. Könnte man die Schuppenträger programmieren, unseren Köder zu nehmen, hätte das Angeln schnell seinen Reiz verloren. Das Gefühl von Spannung und Abenteuer wären verloren. Deshalb gilt: Petri Dank für Schneidertage!