Eine Gesetzesvorlage, die der Republikaner Peter Fischer eingereicht hat, würde die Herstellung, den Verkauf sowie den Gebrauch von Blei in Angelködern wie Bleiköpfen und Grundbleien verbieten. Das Bleiverbot in Minnesota betrifft vor allem Bleie mit einem Gewicht unter einer Unze (28,5 g) und einer Länge unter 7,5 cm.
Bleiverbot könnte in Minnesota ab 2025 gelten
Fischer hatte sich schon einmal für ein Bleiverbot stark gemacht, war aber abgeschmettert worden. „Es gibt bereits viele Alternativen zu Blei und die Anglerschaft hält auch danach Ausschau“, betonte Fischer. „Der Übergang von Blei zu alternativen Materialien muss langsam vonstatten gehen, damit kein Angler wieder auf Blei zurückgreift, nur weil dieses Material günstig ist.“
Wenn der Republikaner mit seiner Vorlage durchkommt, wird ab Juli 2025 die Herstellung und der Verkauf von Angelbleien verboten. Ein Jahr später soll dann auch der Gebrauch von Blei am Wasser verboten werden.
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Schon 2022 war im Zuge des „Minnesotoa Swan Protection Act“ ein Bleiverbot an Brutgewässern der Schwäne gefordert worden. Allerdings hatte das regierende „House Commitee“ den Vorschlag damals abgeschmettert.
Bleifreie Alternativen auf dem Vormarsch
Das Programm „Get Lead Out“ (etwa: Blei muss draußen bleiben oder Raus mit dem Blei) ermutigt Angler, ungiftige Gewichte zu verwenden, damit durch den Bleigebrauch keine Wasservögel zu Schaden kommen. Mittlerweile arbeiten die meisten US-Gerätehersteller an bleifreien Alternativen. Darunter fallen Tungsten, Zink, Steine und andere Materialien. Auch in Deutschland und Europa gibt es inzwischen mehrere Hersteller, die Alternativen zu Blei anbieten.
Quelle: Angling International