Die Arbeitsgemeinschaft der Fischereiverbände im Alpenraum, ARGEFA, setzt sich für die Erhaltung und grenzüberschreitende Förderung der Fischerei und den Gewässerschutz im Alpenraum ein und präsentierte sich auf der EWF 2016.
Die Botschaft der Alpenfischer war eindeutig. Nur intakte Fischlebensräume ermöglichen eine nachhaltige und traditionsbewusste Fischerei. Daher muss es im ureigensten Interesse der Fischerei liegen, die Wiederherstellung naturnaher Gewässer voranzubringen. Dabei gilt es wo immer möglich selbst Hand anzulegen.
„Spaß bei der Fischerei und Wiederherstellung funktionsfähiger Fischlebensräume gehören zusammen!“, so Samuel Gründler vom Schweizer Fischereiverband.
Die einzelnen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Fischereiverbände im Alpenraum hatten hierzu erfolgreiche Beispiele und Infomaterial aus dem Alpenraum mitgebracht. Für Fachfragen standen zudem Spezialisten aus den einzelnen Ländern als Ansprechpartner zur Verfügung, die bei dem Messeandrang einiges zu tun hatten.
Bei den Fachvorträgen auf der Messe war die ARGEFA ebenfalls bestens aufgestellt. Sebastian Hanfland aus Bayern informierte über Bestandssituation und Verbesserungsmöglichkeiten zum Huchen. Andreas Riedel aus Südtirol vermittelte den Zuschauern wichtige Fakten zur Marmorata-Forelle.
Schön wäre es, so Johannes Schnell vom LFV Bayern, wenn sich jeder einzelne Fischer mehr diesem Thema widmen würde. Schließlich sei es teilweise paradox, für viel Geld Angel-Ausrüstung zu kaufen, wenn am Gewässer der Lebensraum für die Fische fehle. Ein etwas ausgewogeneres Verhältnis stünde der Fischerei hier gut zu Gesicht und käme eigenen Interessen stark entgegen.
Über die Arbeitsgemeinschaft der Fischereiverbände der Alpenländer (ARGEFA)
Die Fischereiorganisationen der Alpenländer arbeiten seit 1985 als „Arbeitsgemeinschaft der Fischereiverbände der Alpenländer (ARGEFA)“ eng zusammen. Der ARGEFA ist die Erhaltung und grenzüberschreitende Förderung der Fischerei und des Schutzes der Gewässer im Alpenraum ein gemeinsames Anliegen.
Vorrangige Ziele sind die Verhinderung weiterer gewässerschädlicher Ausbaumaßnahmen, die Wiederherstellung der Durchwanderbarkeit der Gewässer sowie ihre Vernetzung und der Erhalt bzw. die Wiederherstellung eines gesunden, artenreichen Fischbestands.
In der ARGEFA sind der Landesfischereiverband Baden-Württemberg, der Landesfischereiverband Bayern, der Fischereiverband Liechtenstein, der Österreichischer Fischereiverband, der Schweizerischer Fischereiverband, der Landesfischereiverband Südtirol und die Slovenian Fishing Association vertreten.
Alles Informationen zur ARGEFA finden Sie unter: www.argefa.org