Vor der Küste Argentiniens machten zwei Angler eine grausige Entdeckung. Sie fingen einen Hai, in dem sie menschliche Überreste fanden: Als sie den Hai-Magen öffneten, kam ein Arm zum Vorschein.
Arm in Hai-Magen gehörte zu vermisstem Mann
Zwei Angler in der patagonischen Provinz Chubut waren beim Auswaiden eines 1,50 m langen Hais, als sie in dessen Magen den tätowierten Unterarm fanden. Laut Aussagen der Polizei handelte es sich um Diego Barría, einen 32-jährigen, der seit acht Tagen vermisst wurde. Das letzte Mal hatte man Barría in seinem Jeep an einem abgelegenen Strand, dem Rocas Coleradas, gesehen. Dort hatte er einige Angelkollegen getroffen. Danach hatte er noch seine Frau benachrichtigt und ihr mitgeteilt, dass er sehr spät nach Hause kommen würde.
Weil er aber am nächsten Morgen immer noch nicht zu Hause war und auf Anrufe und Nachrichten nicht reagierte, meldete seine Frau ihn als vermisst. Nach einer 40 Stunden andauernden Suche fanden die Polizisten seinen Jeep, der von den Felsen abgestürzt war. Darin entdeckten sie zwar einen zerbrochenen Helm, fanden aber keine Spur von Barría selbst.
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Der Tote stürzte mit dem Auto ins Meer
Nach acht Tagen fanden die Angler dann den Arm im Hai-Magen, auf den eine grüne und eine rote Rose tätowiert waren. Sie übergaben ihren Fund der Polizei. Anhand des Tatoos konnte man Barría dann identifizieren. Die Polizei arbeitet immer noch an dem Fall, aber der Polizeihauptmann Cristian Ansaldo vermutet folgenden Tathergang: Wahrscheinlich war Barrías Wagen von den Felsen gestürzt und der Fahrer war bei Hochwasser aus dem Jeep gezogen worden. Später fraß der Hai den vermutlich bereits toten Mann teilweise auf.
Bei dem Hai handelte es sich um einen Hundshai der Gattung Galeorhinus galeus. Er wird bis zu 2 m lang und kommt in vielen Küstengebieten der Weltmeere vor. Neben Südamerika bevölkert er auch die Westküste von Nordamerika sowie Australien, Südafrika und auch Europa. Selbst in der Nordsee vor Deutschland kommt der Hundshai vor, allerdings gehen die Bestände seit Jahren zurück. Für den Menschen ist diese Art nicht gefährlich.
Quelle: El País, Field & Stream