Das Verbreitungsgebiet der Makrele hat sich nordwärts nach Island verlagert.Nun droht zwischen Island, Norwegen und der EU ein „Makrelen-Krieg“.
„Wir haben die Makrelen nicht gejagt. Sie kamen zu uns. Die See kochte vor Fisch“, argumentiert Islands Fischerei-Minister Steingrimur Sigfusson. Makrelen spielten bisher keine Rolle in den Fängen der isländischen Berufsfischer. Plötzlich schnellten die Fänge 2012 in die Höhe auf 147.000 t. Durch den Klima-Wandel hat sich das Verbreitungsgebiet der Makrele nordwärts verlagert. Die unerwarteten isländischen Fänge haben das Quoten-System der EU ins Wanken gebracht. 2013 beanspruchen Norwegen und die EU 90,4% aller Makrelen-Fänge für sich. Das lehnen die Isländer als unrealistisch ab. Es wird bereits mit Sanktionen gedroht. Die gesamte Fang-Quote der EU für 2013 beträgt 542.000 t. Das ist viel zu viel, kritisiert der Internationale Rat für Meeresforschung. Ausgetragen wird der Makrelen-Krieg auf dem Rücken der Fische. Arme Makrele!