Die Gründe für die Verschmutzung der Flüsse in England sind vielfältig. Die wichtigsten Faktoren sind jedoch Einleitungen von Abwässern und Verschmutzungen durch die Landwirtschaft. Das berichtete die Angling Times.
0 Prozent aller Flüsse bestehen den Test
Eine Studie des Rivers Trust zeigt aber auch den Einfluss der zunehmenden Verstädterung auf die Flüsse auf. So kommt man zu dem Ergebnis, dass alle Flüsse geschädigt sind. Kein einziger von ihnen verdient den Status „gut“, unabhängig von Beteuerungen der Politiker und der Wasserindustrie.
Dabei ist das Problem nicht neu, sondern hat sich nur noch verschärft. Im Vergleich zu einer Studie im Jahr 2021 haben sich alle Parameter verschlechtert. Die Lücke, die durch drastische Einsparungen noch schärfer wird, wollen nun Angler und Naturwissenschaftler füllen. Sie sind vor Ort und sammeln die Daten, mit denen sie Druck für Veränderungen aufbauen können.
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Bessere Messmethoden, schlechtere Ergebnisse
Dabei werden sie oft überrascht: Der Bereich „Verstädterung und Transport“ ist verantwortlich für 26 Prozent an Flüssen, die krank sind. Auch Themen, wie die Verschmutzung des Grundwassers und nicht abbaubarer Chemikalien, werden immer wichtiger. Doch das Bewusstsein dieser Probleme und der politische Druck steigen.
Außerdem werden die Testmethoden immer besser. In 2016 bestanden alle Flüsse den chemischen Test. Dann veränderte man die Testmethode, worauf alle Flüsse in 2019 im Test durchfielen. Mit den neusten Testmethoden gab es große Unterschiede über ganz Großbritannien verteilt. In England und Nordirland erzielte kein Fluss einen „guten Status“, während in Schottland noch einige Gewässer den Test bestanden.
Der Rivers Trust betont auch die hohe Bedeutung der Flüsse für das Angeln. Durch das Sportangeln allein werden 1,7 Milliarden Pfund (1,98 Milliarden Euro) in die Kassen des Rivers Trust gespült, die zum Schutz der Gewässer eingesetzt werden können.