Nach 22 Jahren haben Wissenschaftler den Pinken Handfisch wiedergesehen. Dieser seltene „laufende“ Fisch ist vor der tasmanische Küste beheimatet und wurde das letzte Mal in 1999 gesichtet. Das Tier ist so selten, dass es zuvor nur vier bestätigte Sichtungen gab.
Pink handfish seen for the first time in 22 years! An exciting discovery that offers hope for the ongoing survival of this rare species. @IMASUTAS @Parks_Australia @Sciences_UTAS
Full story: https://t.co/vh0hdE5UkT pic.twitter.com/pvJ5JqAZEr— University of Tasmania (@UTAS_) December 23, 2021
Pinker Handfisch als bedroht eingestuft
Da man sich des Überlebens des sonderbaren Fisches nicht sicher sein konnte, hatten Behörden den Handfisch als bedrohte Spezies eingestuft. Der Fund der australischen Wissenschaftler gibt jedoch Anlass zur Hoffnung. Das Tier konnte mit einer Tiefseekamera zufällig in 150 Meter Tiefe im Tasman Fracture Marine Park aufgenommen werden.
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Hoffnung für größere Verbreitung des Pinken Handfisches
Die Sichtung des Pinken Handfisches in solchen Tiefen freut den führenden Forscher und Meeresbiologen Neville Barrett. Der außerordentliche Professor an der University of Tasmania sagt zu dem Fund: „Das ist eine aufregende Entdeckung und gibt Hoffnung für das weitere Überleben des Pinken Handfisches, da sie offensichtlich weitere Habitate und Verteilungen haben als wir annahmen.“ Die ersten Funde des Handfisches waren in deutlich flacheren Gewässern. Deshalb gingen Wissenschaftler davon aus, dass der Fisch in geschützten Buchten lebe.
Ein rein zufälliger Fund
Im Februar ließen Prof. Barrett und sein Team eine Tiefseekamera mit Köder auf den Meeresboden des Tasman Fracture Marine Park herab. Ihr Ziel war es eigentlich die Korallen, Lobster und Fischearten in dieser Tiefe zu untersuchen. Bei ihrer Auswertung des Filmmaterials im Oktober entdeckte eine Forschungsassistentin den kleinen Fisch zwischen größeren Tieren. Anhand von relativer Größe zu den anderen Tieren lässt sich der Pinke Handfisch auf eine Größe von rund 15 Zentimetern schätzen.
Ungewöhnlich ausgeprägte Flossen
Was den Pinken Handfisch so besonders macht, sind seine namensgebenden „Hände“, ausgesprochen große und ausgeprägte Brustflossen. Mit diesen Gliedmaßen können die Fische sowohl schwimmen als auch über den Meeresboden „laufen“. Der Pinke Handfisch ist dabei eine von 14 Arten der Handfische, die in den Gewässern Tasmaniens zu finden sind.
Quelle: utas.edu.au