Selten hat eine Tierart wie
der Kormoran, solche heftigen Diskussionen in der Anglerszene ausgelöst.
Jährlich werden über 300.000 Tonnen Fisch in ganz Europa nur von Kormoranen
gefressen. Der Landesfischereiverband Bayern liefert mit einer Dokumentation (43
Minuten Spielzeit) eine Analyse der aktuellen Situation.
Jährlich werden über 300.000 Tonnen Fisch in ganz Europa nur von Kormoranen gefressen. Der Landesfischereiverband Bayern liefert mit einer Dokumentation (43 Minuten Spielzeit) eine Analyse der aktuellen Situation. Denn selten hat eine einzelne Tierart Natürschützer so in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite zählen Vogelschützer inzwischen über 2 Millionen Kormorane in Gesamteurope. Auf der anderen Seite stehen 90 Prozent aller Flussfischarten auf der Roten Liste gefährdeter Flussfischarten. Und es geht immer um die gleiche Frage: Ob, wann und wie stark darf der Mensch in eine Natur eingreifen, die er längst überall beeinflusst. Der Landesfischereiverband Bayern (LVF) hat sich daher diesem Thema angenommen und zeigt mit dem Film Der Kormoran. Fakten, Meinungen, Konflikte wie es aktuell um die Situation zwischen Fisch und dem gefräßigen Vogel bestellt ist. Dafür waren Frank Meißner (Regie) und Sandor Bonnier (Kamera) insgesamt 15 Monate unterwegs, um das Problem hintergründig zu beleuchten. Jetzt wurden sie beim internationalen Filmwettbewerb Jagd und Natur der Messe Dortmund, von einer neunköpfigen Jury aus Jägern, Naturfreunden und Fachjournalisten, für ihren 43-minütigen Film ausgezeichnet. Ein Empfehlenswerter Beitrag, der über das Problem Kormoran objektiv berichtet. www.lfvbayern.de