Eine Partnerschaft über mehrere Landesgrenzen hinweg haben Sportfischer aus Bayern und Bosnien-Herzegowina unterzeichnet. Die Isarfischer und der Verein U.S.R. Krusnica in Bosnien wollen künftig gemeinsame Projekte zum Wohle der Fischbestände angehen.
Eine Partnerschaft über mehrere Landesgrenzen hinweg haben Sportfischer aus Bayern und Bosnien-Herzegowina unterzeichnet. Die Isarfischer und der Verein U.S.R. Krusnica in Bosnien wollen künftig gemeinsame Projekte zum Wohle der Fischbestände angehen. Die Vereinbarung soll dem Informationsaustausch und der Völkerverständigung dienen, schreiben die Isarfischer auf ihrer Internetseite. Der schriftlich fixierten Partnerschaft ging der Besuch einer Isarfischer-Delegation in Bosnien voraus. Bei ihrem Aufenthalt in Bosanska Krupa intensivierten die Gäste aus Bayern den Kontakt zu ihren Kollegen. Sie schwärmen noch heute von der Herzlichkeit der Menschen und der Schönheit der Natur. Vor allem die beiden Flüsse Krusnica und Una haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die naturbelassenen Gewässer verfügen über einen überdurchschnittlich guten Huchenbestand. Die Isarfischer haben es sich zur Aufgabe gemacht, die heimischen Fischer bei der Erhaltung und dem Schutz der Flüsse und Fischbestände zu unterstützen. So halfen sie unter anderem bei Wasserprobenentnahmen, der Untersuchung und Kostenübernahme, um ein Fischsterben in der Krusnica aufzuklären und die Ursachen zu beseitigen. Außerdem übergaben die Isarfischer zwei ausrangierte Elektro-Fischfanggeräte, die in Bosnien erfolgreich beim Laichfischfang von Bachforellen eingesetzt werden. Weitere Projekte sollen folgen, denn nicht nur die bosnischen Sportfischer, sondern auch ihre Angelkollegen aus Bayern wollen „das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Erhaltung und des Schutzes der naturnahen Flüsse und ihres Fischbestandes zu schärfen“. Auf diese Weise kann der Angeltourismus für die Menschen in der vom Balkankrieg gebeutelten Region zu einer echten Zukunftschance werden.