Forschern zufolge ist der Kollaps des Vejle Fjords nur die Spitze einer Entwicklung, die auch andere Bereiche der Ostsee treffen wird.
Nur ein einziger Fisch in 70 Stunden
Bei einer Kartographierung des Fjords sammelten die Forscher über 70 Stunden Filmmaterial. Das Ergebnis: Nur ein einziger Fisch wurde dabei entdeckt. Das schockiert die Wissenschaft, da sauerstofffreie Todeszonen bislang nur aus großen Tiefen bekannt waren. Nun allerdings findet man solche Zonen auch in Küstennähe.
Damit ist das Ökosystem völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Gründe sind vielfältig: sie reichen von der Erwärmung durch den Klimawandel über Nitrateinleitungen bis zur Überfischung und dem Absterben von Seegras.
Welche Gegenmaßnahmen können ergriffen werden?
Durch Muschelzucht, das Anpflanzen von Seegras und das Einbringen von Steinen im Fjord, wollen die Dänen reagieren und so retten, was noch zu retten ist. Auch aus Deutschland engagieren sich Menschen bei diesen Projekten. Nur durch das Engagement Vieler besteht die Hoffnung, dass der Vejle Fjord eines Tages wieder zu einem gesunden Gewässer wird.
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