Am Fangmorgen fuhren Marius Mudde und Martijn Roos zum Zanderangeln auf dem Fluss Waal. In einer sandigen Grube fing Martijn schnell seinen Zander. Marius blieb aber ohne Biss. Also wollten sie es zwischen den Buhnen erneut versuchen.
„Ich steuerte das Boot um einen Buhnenkopf herum und landete im schnellfließenden Wasser“, erinnert sich Marius. „Gleichzeitig holte ich meinen Köder ein, damit dieser sich nicht zwischen den Steinen festsetzen konnte. Dann sah ich, dass sich ein Fisch den Gummiköder geschnappt hatte. Ich rief Marius zu, dass ich einen Lachs am Haken hätte.“
Gemeinsame Lachs-Landung
Der Fisch blieb in der Strömung hart am Grund, bis es Marius gelang, ihn ins Buhnenfeld zu führen. Martijn hatte den Fisch noch nicht gesehen und tippte auf einen Wels. „Er empfahl mir, die Rollenbremse zu lösen, was auch gut war, denn der kräftige Fisch machte noch ein paar heftige Fluchten, bevor er zum ersten Mal an der Oberfläche auftauchte. Nach einer letzten Flucht, konnte Martijn den Lachs dann landen. Nach dem Messen und Fotografieren, wurde der Lachs zurückgesetzt. Danach wurden alle Angelkollegen informiert, um diesen besonderen Fang zu teilen.
Offiziell als Lachs anerkannt
Das Foto wurde durch den FISH-Scanner gejagt. Er zeigte, dass es sich angeblich um eine Meerforelle handelte. Doch Marius ließ nicht locker und wandte sich an die Redaktion von Het VISblad. Die Experten identifizierten den Fang sofort als Lachs und vermuteten, dass dem Scanner ein Fehler unterlaufen sei.
Das Aussehen von Lachs und Meerforelle könne so ähnlich sein, das nur eine DNA-Probe endgültige Sicherheit bieten könnte. Das war bei Marius´Fisch aber nicht nötig, denn die Merkmale für Lachs waren deutlich: der bis unters Auge reichende Oberkiefer und eine schmalere Schwanzflosse als bei einer Meerforelle. So wurde Fisch als neuer Rekord in der Rubrik „Lachs“ in den Niederlanden anerkannt.