Der größte Aal der Welt ist ein Meeraal, auch bekannt als Conger. Conger sind normalerweise im Mittelmeer, der Biskaya, dem Ärmelkanal und rund um die britischen Inseln anzutreffen. Allerdings werden sie zunehmend auch in nördlicheren Gewässern wie Norwegen gefangen. Beim Umgang mit diesen Fischen ist Vorsicht geboten: Conger können kräftig zubeißen und ihr Blut, ähnlich wie das des Flussaals, ist giftig.
Größter Aal der Welt: Ausrüstung und Köder
Sobald ein Conger anbeißt, ist schnelle Reaktion gefragt, um den Fisch vom Grund wegzubekommen, bevor er sich in seinem Versteck festsetzen kann. Für diese Kraftpakete sind kurze, robuste 50-lbs-Ruten und mittelgroße bis große Multirollen mit 30er bis 40er geflochtener Hauptschnur ideal. Ein 3 Meter langes, 1,0-1,5 mm starkes Vorfach mit einem kräftigen 6/0er bis 10/0er Haken ist essenziell, um dem kräftigen Drehen des Congers standzuhalten. Das erforderliche Bleigewicht variiert je nach Strömung zwischen 200 und 500 Gramm. Conger lassen sich mit verschiedenen Ködern anlocken, darunter Kopffüßer, Schalentiere, Makrelen, Heringe oder Köhlerfilets.
Wer Conger von der Küste oder Mole aus nachstellt, sollte auf etwa vier Meter lange, stabile Ruten und große stationäre oder mittlere Multirollen mit 0,70er Schlagschnur und 0,20er geflochtener Hauptschnur setzen.
Steckbrief: Conger (Conger conger)
- Aussehen: Kräftiger, schlangenförmiger Körper; lange Rückenflosse ab Höhe der Brustflossen; längerer Oberkiefer mit spitzen Zähnen; glatte Haut mit winzigen Schuppen; grauschwarzer Rücken, heller Bauch.
- Größe: Bis zu 3 Meter, Gewicht bis 120 kg.
- Alter: Unbekannt
- Laichzeit: Juni bis August
- Tiefe: 1 – 100 m
- Verbreitung: Mittelmeer, Nordatlantik, Nordsee
Kulinarisch gesehen sind Conger weniger begehrt: Ihr Fleisch ist tranig, und nur kleinere Exemplare eignen sich zum Räuchern oder für Fischsuppen.
Größter gefangener Aal der Welt
Laut IGFA wurde der größte mit der Angel gefangene Conger von Vic Evens am 5. Juni 1995 in Berry Head, South Devon im Vereinigten Königreich gefangen.