Bei der Weltmeisterschaft im Kajakangeln, die im August stattfand, spielten zwei Angler aus Deutschland ganz vorne mit. Florian Linner und Torge Schindler belegten bei dem Event am schwedischen Vänern den zweiten und dritten Platz. Ein letzter Wurf entschied über die finalen Platzierungen.
Kajakangel-WM: Deutsche Angler holen Platz zwei und drei
„Torge wurde Dritter, obwohl er in diesem Gewässer noch nie gefischt hatte“, sagte Linner, der selbst für zwei Tage den ersten Platz eingenommen hatte. „Am letzten Wettkampftag lag ich mit über 100 Zentimetern auf dem vom Vortag Zweitplatzierten in Führung“, sagte er, „bis zum letzten Wurf. Dann bekam Stian Slora aus Norwegen bei seinem allerletzten Wurf noch einen Biss, konnte einen Hecht von 111 Zentimetern fangen (obwohl er es eigentlich auf einen kleinen Hecht mit kleinem Köder abgesehen hatte, um überhaupt sein Paper vor dem Schlusspfiff noch voll zu machen) und landete hauchdünn vor mir im Ranking.“ Damit hatte er den Weltmeistertitel beim letzten Wurf verloren, doch Linner nimmt es sportlich. „So ist Fischen eben. Unberechenbar!“
Linner und Schindler erhielten zu ihren Pokalen auch ein Preisgeld von 2.000 und 1.000 US-Dollar.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Hobie Fishing Worlds bereits zum dritten Mal in Europa
Die Hobie Fishing Worlds ist der größte Wettbewerb für Kajakangler weltweit. Bereits zum neunten Mal fand die Kajakangel-WM in diesem Jahr statt, nun zum dritten Mal in Europa. Bei der WM müssen Angler über den Verlauf von drei Tagen (12. bis 14. August) Hechte und Barsche fangen. Ziel sind je zwei Hechte und drei Barsche, wobei die Hechte mindestens 45 Zentimeter, die Barsche 20 Zentimeter lang sein müssen, um gewertet zu werden.
Auch interessant
- RaubfischangelnAngeln in den Schären: Das schwedische Räuberparadies
Austragungsort war der Vänern im Südwesten von Schweden. Er ist der größte See des Landes und außerdem der drittgrößte See in ganz Europa. Mit ausgeprägten Schärengärten und insgesamt etwa 22.000 Inseln bietet das Gewässer hervorragende Bedingungen für Raubfischangler.